Berlin. Der Güterverkehr auf der Schiene in Deutschland ist 2007 kräftig gewachsen, allerdings nicht ganz so stark wie die Transporte auf der Straße. Das geht aus dem jüngsten Wettbewerbsbericht der Deutschen Bahn hervor. Danach legte der Schienengüterverkehr um 7,1 Prozent zu, der Lastwagenverkehr um 8,0 Prozent. Die Deutsche Bahn verbuchte ein Plus von 2,9 Prozent, andere Bahngesellschaften steigerten ihre Verkehrsleistung um 28,7 Prozent. Der Marktanteil der Schiene am gesamten Güterverkehr lag 2007 wie im Jahr zuvor bei 17,3 Prozent. Bahn-Vorstand Otto Wiesheu nannte die Bilanz erfreulich, warnte aber vor Engpässen im Schienennetz. „Die im Wettbewerbsbericht präsentierten Zeitreihen zeigen, dass die Schiene überall dort erfolgreich ist, wo sie über eine gute Position im Wettbewerb der Verkehrsträger verfügt“, sagte der Wettbewerbsbeauftragte der DB AG, Joachim Fried. Falls diese Position eingeschränkt ist, verliere die Schiene Marktanteile an andere Verkehrsträger, insbesondere an LKW. Diese Marktanteilsverluste seien etwa beim GDL-Streik im vergangenen Jahr deutlich geworden. Die Eisenbahnunternehmen haben laut DB daher das gemeinsame Ziel, eine ausreichende Finanzierung der Infrastruktur sicherzustellen, um Kapazitätsengpässe auf dem deutschen Schienennetz zu beseitigen. (dpa/szs)
DB: Eisenbahnmärkte weiter im Aufwärtstrend
Die Deutsche Bahn hat ihren siebten Wettbewerbsbericht vorgestellt: Wachstum des Schienengüterverkehrs – allerdings nicht so hoch wie dasjenige der Straßentransporte