Die Zechen-, Hafen- und Hüttenbahnen des Ruhrgebiets befördern jährlich rund 150 Millionen Tonnen Güter. Sie prägen trotz des zunehmenden Verschwindens des Kohlebergbaus und der dazugehörigen Industrie das Bild dieser geschichtsträchtigen Industrieregion in Deutschland. Jörg Hajt stellt in seinem Buch „Zechen- und Hafenbahnen im Ruhrgebiet” kenntnisreich in Wort und Bild die Geschichte der Industriebahnen vor und widmet sich zudem ausführlich dem aktuellen Einsatz dieser immer noch bedeutenden und zudem ziemlich leistungsfähigen Transportvariante seit etwa 1990. Vor allem die Fotos aus neuerer Zeit, die zu einem Teil vom Autoren selbst stammen, beeindrucken. Sie zeugen von der Vielfalt der eingesetzten Triebwagen und zeigen viel Sinn für die Faszination und Ästhetik, die von der Industrielandschaft vor Ort ausgeht. Besonders interessant sind auch die Aufnahmen, die einen Einblick in nicht öffentlich zugänglichen Anlagen wie Kokereien, Werkshäfen und Bahnbetriebswerke gewähren. Sicherlich nicht nur für Eisenbahnfreaks eine Bereicherung für den heimischen Bücherschrank. (tbu) Jörg Hajt, Zechen- und Hafenbahnen im Ruhrgebiet. Brilon 2005, Podszun-Motorbücher, 150 Seiten, gebunden, 24,90 Euro, ISBN 3-4386133-391-0>/i>
Das Buch der Woche: Zechen- und Hafenbahnen im Ruhrgebiet
Jeden Mittwoch neu: Der aktuelle Buchtipp, ausgewählt von Ihrer VerkehrsRundschau: Geschichte und Gegenwart der Industriebahnen in faszinierenden Bildern