Streng genommen betreibt Anton Zeilinger Forschungsarbeit, dessen Ergebnisse die gesamte Transportbranche zum Zittern bringen müsste: Der renommierte Physiker erforscht die verkehrsträgerlose Versendung von Gütern – die Teleportation. Doch wie Zeilinger in seinem Buch „Einsteins Spuk“ selber ganz offen zugibt, handelt es sich beim Traum des „Beamens“ bislang um reine Science Fiction. Der Physikprofessor hat zwar bewiesen, dass Teleportation grundsätzlich möglich ist, jedoch handelt es sich dabei lediglich um die Übermittlung des Quantenzustands eines Photons. Bis zur Übertragung ganzer LKW-Ladungen ist noch ein weiter Weg, sofern dies jemals möglich wird. Mit anschaulichen Beschreibungen und sichtlich viel Spaß führt Zeilinger seine Leser in die Mysterien der Quantenphysik ein. So wird das Physikbuch zu einer spannenden Lektüre und auch für naturwissenschaftlich interessierte Laien lesenswert. Durch amüsante Anekdoten und Zeichnungen peppt der Wiener Professor das Thema auf und schafft tiefe Einblicke in den Elfenbeinturm der Physik. (sb) Anton Zeilinger, Einsteins Spuk. Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik. München 2005, C. Bertelsmann Verlag, 352 Seiten, gebunden, 21,90 Euro, ISBN 3-570-00691-3
Das Buch der Woche: „Einsteins Spuk. Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik" von Anton Zeilinger
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