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Daimler Truck produziert E-Lkw für Fernverkehr in Serie

25.11.2024 09:36 Uhr | Lesezeit: 3 min
E-Lkw eActros 600 in der Frontansicht
Der elektrische eActros 600 soll bald als Serie auf den Markt kommen
© Foto: VerkehrsRundschau / Erwin Fleischmann

Daimler Truck stellt seinen batterieelektrischen Fernverkehrs-Lkw nun in Serie her. Das leise Modell soll 500 Kilometer am Stück schaffen - und dabei helfen, CO2 im Güterverkehr einzusparen.

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Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat mit der Serienproduktion seines batterieelektrischen Fernverkehrs-Lastwagens begonnen. Der Mercedes-Benz eActros 600 wird auf einer bestehenden Montagelinie des Werks im rheinland-pfälzischen Wörth gebaut, wie das Unternehmen mitteilte. Die Fertigung findet demnach parallel und flexibel neben den Lkw statt, die einen Dieselantrieb bekommen. 

Die in den ersten Monaten gefertigten Fahrzeuge sollen hauptsächlich als Vorführfahrzeuge an Niederlassungen und Händler ausgeliefert werden. Aber auch für Kunden sollen in diesem Jahr bereits einige Lastwagen produziert werden. Wie viele E-Lkw der Konzern in Wörth fertigen kann, blieb zunächst offen. Man sei hervorragend für die Produktion größerer Stückzahlen aufgestellt, hieß es vom Unternehmen. 

Daimler-Truck-Chefin Karin Rådström teilte mit: "Mit einer Reichweite von 500 Kilometern mit einer Batterieladung zielt unser eActros 600 auf das Langstreckensegment in Europa, das für zwei Drittel der CO2-Emissionen im schweren Straßengüterverkehr verantwortlich ist." Das neue Fahrzeug werde daher einen echten Unterschied machen. Das Schwergewicht unter Strom kostet allerdings deutlich mehr als sein Diesel-Pendant - soll sich für Logistikfirmen aber über die niedrigeren Betriebskosten amortisieren. 

Daimler Truck erprobt auch Wasserstoff-Lkw

Bei Daimler Truck ist der Wandel im vollen Gange. Das Unternehmen engagiert sich auch beim Ausbau der Infrastruktur, zum Beispiel von Ladesäulen. Im April konnte zudem ein Erfolg beim Schnellladen von E-Lkws vermeldet werden. Beim Übergang vom Verbrennermotor zu neuen Antrieben setzt der Konzern aber auch auf Wasserstoff-Lastwagen.

Ziel des Unternehmens aus Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart ist, in den Kernmärkten Europa, USA und Japan bis 2039 nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die während der Fahrt kein klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2) ausstoßen. Der Hersteller zählt sich zu den weltweit führenden Branchenunternehmen und beschäftigt mehr als 100.000 Menschen.

 

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KOMMENTARE


Ewald Wagner

26.11.2024 - 11:13 Uhr

Ist ja alles gut und schön mit dem eActros 600. Als ehemaliger Transportunternehmer habe ich so meine Zweifel für den Alltagsbetrieb in einer normalen Spedition. Im Werksverkehr mit 300 bis 400 km täglich und wenn die Fahrzeuge in der Nacht geladen werden ist die Sache in Ordnung. Da spielt es auch keine so große Rolle, dass die eZugmaschine 345.000€ kostet gegenüber eines Verbrenners der nur 100.000€ kostet. Was mir persönlich mehr Kopfweh macht sind die 4 Tonnen Mehrgewicht des eLKW's. Die fliegen ja jetzt nicht hinterher wie ein Luftballon, nur weil es ein eLKW ist, nein die müssen geschleppt werden. Wenn man die Grünen hört hat das keine Bedeutung. Auch nicht dass die Straßen durch die Mehrbelastung wesentlich mehr verschleiß haben.


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