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Daimler plant Zukäufe

19.12.2007 15:04 Uhr

Vor allem im Lastwagen-Bereich will der deutsche Autobauer Akquisitionen tätigen

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Stuttgart. Der Autobauer Daimler denkt angesichts prall gefüllter Unternehmenskassen an Zukäufe. „Akquisitionen sind eine Option für Wachstum“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Interessant seien bei Zukäufen vor allem der Lastwagen-Bereich, das Service- und Versicherungsgeschäft sowie alles rund um das Thema Abgasreduzierung. Finanziell gebe es „nahezu keine Grenzen“. Die Prognosen für das laufende Jahr bestätigte Zetsche nochmals. Auch für das kommende Jahr gab sich der Konzernchef optimistisch. Daimler wolle operativ in allen Bereichen zulegen, um die für 2010 angepeilten Zielmargen zu schaffen. Dass Daimler nach dem Abschied von der defizitären US-Tochter Chrysler nochmals im PKW-Bereich mit einer Übernahme tätig werde, sei „in hohem Maße unwahrscheinlich“, sagte Zetsche. Daimler würde aber nur investieren, wenn das Geschäft Aussicht auf Profit und einen strategischen Mehrwert biete, und „nicht, weil wir nicht wissen, wohin mit dem Geld“. Angesichts einer Nettoliquidität von zuletzt knapp 14 Milliarden Euro gebe es „nahezu keine Grenzen, was unsere finanzielle Stärke angeht“. Angesprochen auf eine mögliche Kooperation mit dem bayerischen Konkurrenten BMW bekräftigte Zetsche nochmals, Daimler sei auch alleine gut gerüstet. „Wir sind als Daimler in der Lage, alle Entwicklungsschritte alleine zu stemmen. Es macht aber Sinn zu schauen, ob es nicht effizienter ist, einen Teil der Aufgaben gemeinsam anzugehen. Zu unseren potenziellen Partnern gehört auch BMW.“ Derzeit liefen Gespräche, beide Seiten seien „im Grundsatz offen“ für eine Zusammenarbeit. Bisher gebe es keine konkreten Neuigkeiten. Zetsche deutete aber an, dass eine Einigung möglicherweise kurz bevorsteht. „Einzelne Untersuchungen haben wir ad acta gelegt, weil sie keinen Nutzen gebracht haben. In anderen Feldern sind wir unterwegs und ich bin optimistisch, dass wir da zu Ergebnissen kommen werden. Falls nicht, läge es daran, dass es sich am Ende für beide Seiten nicht rechnet.“ Im Rückblick sprach Zetsche von 2007 als einem „sehr guten Jahr“. Mercedes habe mit einer Profitabilität von zuletzt mehr als acht Prozent ein „tolles Comeback“ gefeiert, smart erreiche die Gewinnzone und auch die Lastwagen-Sparte arbeite trotz massiver Markteinbrüche in den USA profitabel. „Das Unternehmen steckt in einer außerordentlich erfreulichen Situation.“ Die Prognose eines Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 8,5 Milliarden Euro bekräftigte Zetsche. Auch für das kommende Jahr sehe es gut aus, sagte der Manager. „Wir werden nach vorne beweisen müssen, dass 2007 nicht nur ein Peak war, sondern sich Daimler wieder in den Kreis der Top-Unternehmen einreiht.“ Unabhängig davon bleibe es aber bei den Renditezielen für die einzelnen Sparten, sagte Zetsche. Bis 2010 peilt Daimler für Mercedes eine Marge von zehn Prozent an, im Lastwagengeschäft soll sie im Schnitt bei sieben Prozent liegen und in der Finanzsparte mindestens bei 14 Prozent. Im laufenden Jahr wolle Daimler auf dem Weg dorthin vorwärts kommen. „Operativ wollen wir uns in 2008 in allen unseren Geschäften nach vorne entwickeln und das auch beim Ergebnis zum Tragen bringen.“ (dpa)

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