Stuttgart. Der Daimler-Konzern rechnet mit einem Anziehen seines LKW-Geschäfts. „Der Absatz wird sich in diesem Jahr nach oben entwickeln“, sagte der Chef der Sparte Daimler Trucks, Andreas Renschler, heute in Stuttgart. Die Verkäufe in den Monaten Januar und Februar seien bereits gut angelaufen. Die Wachstumsprognose in der Lastwagensparte hänge aber stark von der Entwicklung des US-Geschäfts ab. Eine verlässliche Prognose zu dem wichtigen Markt in Nordamerika könne erst im zweiten Halbjahr gegeben werden. 2007 hatte die Daimler-Lastwagensparte vor allem wegen der schwächelnden Märkte in Nordamerika und Japan einen Absatzrückgang um 9,4 Prozent auf 467.700 Fahrzeuge verbucht. Renschler hatte sich aber bereits bei der Präsentation der Vorjahreszahlen optimistisch gezeigt, dass sich die beiden Märkte 2008 wieder erholen werden. In beiden Ländern hatte die Verschärfung der Vorschriften zu vorgezogenen Käufen der Kunden im Jahr 2006 geführt. Als Ziele für die laufenden Monate nannte der Truck-Chef einen Ausbau des Geschäfts in Osteuropa, Russland, Indien, Brasilien und China. Allerdings sei der Markt in China wegen der starken staatlichen Einflussnahme schwierig. Der LKW-Absatz steige zwar rasant. Die Verhandlungen mit der chinesischen Regierung seien aber „ein Kampf gegen bürokratische Windmühlen“. Insgesamt rechnet der Daimler-Truck-Chef mit einem weltweiten Wachstum des LKW-Marktes um rund vier Prozent. Der Stuttgarter Konzern erhofft sich dabei Rückenwind von seinem Flaggschiff Mercedes-Benz Actros. Die dritte Generation des LKW war heute erstmals öffentlich vorgestellt worden. Nach Unternehmensangaben liegen für das Fahrzeug bereits 10.000 Aufträge vor. Daimler ist mit den fünf LKW-Marken Mercedes, Fuso, Freightliner, Western Star und Sterling auf dem Markt. (dpa)
Daimler: Absatzplus des LKW-Geschäfts in 2008
Fahrzeugkonzern rechnet mit mehr Absatz 2008 – lediglich das US-Geschäft könnte den Aufwärtstrend im Nutzfahrzeugbereich vermasseln