St. Petersburg. Das im neuen russischen Hafen Ust-Luga geplante größte Containerterminal des Ostseeraums wird vorerst nicht fertiggestellt. Die mit 80 Prozent an dem Projekt beteiligte „Nationale Container-Gesellschaft“ (NKK) erklärte, dass die ursprünglich für das Jahresende vorgesehene Betriebsaufnahme „auf einen späteren Zeitpunkt verschoben“ sei. Bisher haben die Bauträger bereits über die Hälfte der auf 350 Millionen Dollar kalkulierten Investitionen geleistet, so die Zeitung „Kommersant“. Das neue Terminal soll eine Kapazität von drei Millionen TEU aufweisen. Grund für das Einfrieren des weit gediehenen Projektes sind Finanznöte beim russischen Logistikkonzern FESCO, der zu 50 Prozent an der NKK beteiligt ist. Anders als der andere NKK-Teilhaber, die russische Hafenbaugesellschaft First Quantum, kann FESCO gegenwärtig kein Investitionskapital mobilisieren und kämpft ums Überleben. Die übrigen 20 Prozent hält der deutsche Terminal-Betreiber Eurogate. (ld)
Containerterminal in Ust-Luga liegt auf Eis
Das im neuen russischen Hafen geplante größte Containerterminal des Ostseeraums wird vorerst nicht fertiggestellt