Hamburg. Das habe zu deutlichen Belastungen der Gleise und Weichen geführt. Deshalb müsse nun ein umfangreiches Sanierungsprogramm begonnen werden, das zu Geschwindigkeitsbegrenzungen und teilweisen Sperrungen im Hafen führen werde. Die Stadt Hamburg will nun zusätzlich zu bereits investierten fünf Millionen Euro nochmals sechs Millionen Euro für die Instandhaltung der Hafenbahn bereitstellen. „Die Behinderungen sollen schnellstmöglich beseitigt werden“, heißt es in der Mitteilung der HPA. „Ziel ist es, die im Herbst zu erwartenden Verkehrsspitzen besonders im Containerverkehr zuverlässig transportieren zu können.“ Gegenwärtig erarbeite die HPA ein Zukunftskonzept für die Hafenbahn, damit die Infrastruktur mit den ehrgeizigen Entwicklungsplänen des Hamburger Hafens standhalten kann. Die Hafenbahn ist eine Eisenbahn der Stadt Hamburg mit rund 320 Kilometern Netzlänge. Daran schließen nochmals 220 Kilometer private Gleise der Hafenbetriebe an. Der Bahnverkehr hält einen Anteil von rund einem Drittel am gesamten Güteraufkommen des Hafens; im Containerfernverkehr über 150 Kilometer sind es rund 70 Prozent. Jeden Tag werden gut 4000 Güterwagen auf dem Netz der Hafenbahn bewegt; im Jahr sind das mehr als 1,2 Millionen.
Container-Boom macht Hafenbahn zum Sanierungsfall
Das Eisenbahnnetz im Hamburger Hafen muss wegen des anhaltenden Container-Booms ausgebaut werden. Allein von Januar bis April dieses Jahres wurde auf den Trassen der Hafenbahn 14,6 Prozent mehr Verkehr abgewickelt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Hafenbehörde (HPA) am Mittwoch in Hamburg mit.