Paris. Trotz des durch den anhaltenden Dockerstreik in Frankreich erschwerten Containerumschlags will CMA CGM nicht auf ausländische Häfen wie Rotterdam, Zeebrugge oder Thamesport ausweichen. Die französische Großreederei will die heimischen Häfen „im Rahmen des Möglichen“ weiterhin anlaufen. Das erklärte sie heute in einer Pressemitteilung. Dabei geht es pro Woche um mehr als 40 Zwischenlandungen in den Häfen Marseille, Fos, Le Havre, Dunkerque, Rouen, Brest, Bordeaux und Montoir in der Bretagne. Wenn es keine Umschlagmöglichkeit in Le Havre gibt, will CMA CGM die Frachter zunächst nach Dunkerque weiterleiten, um den betreffenden Kunden eine eventuelle Rückführung ihrer Fracht und deren Umleitung auf ausländische Häfen zu ersparen. Im Süden des Landes hat die Reederei im Hafen von Fos eine Krisenzelle eingerichtet. Sie soll von den Streiks betroffenen Verladern bei der Suche nach Alternativlösungen beraten. In der kommenden Woche werde auch für Nordfrankreich eine solche Zelle installiert, heißt es weiter. (jb)
CMA CGM läuft heimische Häfen trotz Streiks an
Die französische Container-Reederei hat für ihre Kunden in Marseille eine Krisenzelle eingerichtet