ChongQing/China, Duisburg/Deutschland. „Damit ist Bosai Minerals Europe neben den mehr als 20 anderen Nationalitäten das erste chinesische Unternehmen, das sich im Duisport ansiedelt.“, kommentiert Erich Staake, Vorstandssprecher der Duisport-Gruppe die Ansiedlung. Bosai Minerals wird im Hafengebiet jährlich zunächst 50.000 Tonnen mineralische Rohstoffe aus China für die europäische Industrie bearbeiten und umschlagen. „Wir werden am Duisburger Außenhafen auf dem ehemaligen Steinweg-Gelände etwa eine Million Euro investieren. Das Werk soll auf rund 9.000 Quadratmeter Pachtfläche Anfang Juli 2007 betriebsbereit sein“, sagt Wilhelm Spohr, beben Detlef Preko einer der beiden Geschäftsführer. An dem Standort mit etwa zehn Mitarbeitern wird vorrangig Fluss-Spat-Konzentrat bearbeitet und umschlagen werden. Dazu werden ein Trocknungsofen, drei Hochsilos und eine Siebanlage benötigt. Fluss-Spat-Konzentrat (Calciumfluorid) ist ein durch chemische Prozesse angereichertes Mineral, das als Zusatz- und Werkstoff in der Stahlindustrie, in Gießereien sowie in der Glas- und Chemieindustrie Verwendung findet. Bei Anlieferung enthält das Calciumfluorid einen hohen Wasseranteil und ist nicht staubend. Nach der Trocknung verbleibt es in einem geschlossenen System. Der Rohstoff erreicht per Binnenschiff, LKW oder Zug den chinesischen Seehafen und wird dort auf ein Seeschiff mit Destination Antwerpen oder Rotterdam verladen. Ab hier geht es per Binnenschiff weiter nach Duisburg. „Unsere Kunden sitzen im Großraum Ruhrgebiet, in Belgien und bis hin nach Nordfrankreich. Wir beliefern sie hauptsächlich per Silo-LKW“, führt Preko aus.
Chinesen ziehen nach Duisburg
Bosai Minerals Europe, Duisburg, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bosai Minerals Group, ChongQing (China), hat im Duisburger Hafen ein Mineralwerk erworben.