Frankfurt. Dabei tritt das Unternehmen als eine Art 4PL (fourth party logistics provider) auf, welcher mittels IT-Lösungen die Planung und das Transportmanagement von grenzüberschreitenden europäischen Landtransporten übernimmt. Eine ähnliche Lösung werde auf nationaler Ebene in einigen Ländern bereits angeboten, so Bruno Sidler, Chief Operations Officer Contract Logistics Northern Europe bei Ceva. Für die Europäische Version gäbe es erste Kundengespräche aber noch keine unterschriebenen Verträge. Adressiert werden sowohl Ganz-, als auch Teilladungsverkehre. Bereits bestehende Verträge zwischen Verlader und Logistikdienstleister übernimmt Ceva bis zu deren Laufzeitende. Durch Effizienzsteigerungen im System seien Einsparungen von bis zu 15 Prozent möglich. Die Steuerung übernimmt ein zentrales Team von sieben Personen in Frankfurt/Main, das regional für Zentral- und Osteuropa zuständig ist. Hinzu kommen Einheiten für Südeuropa, Großbritannien und Irland sowie Benelux – insgesamt 35 Mitarbeiter. Für die operative Durchführung der Transporte habe man Verträge mit rund 500 größeren und kleineren Transporteuren geschlossen. Zudem verfüge Ceva in einigen Ländern über eigene LKW. Deren Auslastung, so Sidler, solle aber nicht im Vordergrund stehen. Der Aufbau eines eigenen Netzwerkes sei derzeit ebenfalls nicht geplant. Bis 2010 will Ceva mit dem Produkt 200 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften. Damit würde das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben, „die Margen sind nicht riesig“, sagt Sidler. Sollte das Ziel nicht erreicht werden, stehe der Service zur Disposition.
Ceva steigt in den europäischen Landtransport ein
Der Kontraktlogistikdienstleister Ceva (ehemals TNT Logistics) startet mit der Dienstleistung „European Transport“ ein neues Angebot für den paneuropäischen Landtransport.