München. Mehr Geld für die Straße, keine Bundesstraßenmaut und die steuerliche Entlastung des Transportgewerbes - das sind Kernforderungen der Transportbranche an die Verkehrspolitik nach der Wahl. Ermittelt hat diese Ergebnisse die VerkehrsRundschau in einer aktuellen Wahlumfrage. Auch in Sachen Verkehrspolitik stellt die Neuwahl am 18. September die Weichen für morgen. Wie sie gestellt werden sollten, darüber besteht in der Transportbranche kein Zweifel. Die VerkehrsRundschau ermittelte in einer aktuellen Wahlumfrage unter 250 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Lesern des Blattes die Wünsche vor allem mittelständischer Transportunternehmer. Die Kernforderungen der deutschen Transportunternehmer lassen sich in fünf Punkten zusammenfassen: Mehr Geld für die Straße, steuerliche Entlastung des Transportgewerbes, keine Bundesstraßenmaut und mehr Mautkontrollen auf den Autobahnen, deutlichere Vertretung deutscher Interessen in der EU-Politik und konkrete Maßnahmen gegen die Ausflaggung. Die Befragten nahmen kein Blatt vor den Mund: Der verkehrspolitische Kurs soll künftig nicht mehr durch Rot-Grün bestimmt werden, meinte die Mehrheit der Befragten - in der Sonntagsfrage erhielt die SPD mit vier Prozent eine Ohrfeige, während die Grünen nur auf ein Prozent kamen. Immerhin 50 Prozent der Befragten legten sich dagegen bereits auf die Union fest. Im Mittelpunkt des Interesses in der Transportwirtschaft steht mit weitem Vorsprung der Verkehrsträger Straße. Allein 73 Prozent der Befragten sahen hier den größten Handlungsbedarf. Es wird künftig also schwierig sein, in der Branche Mehrheiten für die besondere Förderung anderer Verkehrsträger zu finden. Alle Ergebnisse der VR-Wahlumfrage 2005 werden in der Printausgabe 36 der VerkehrsRundschau veröffentlicht, die am 9. September 2005 erscheint. (tbu)
Bundestagswahl: Transportbranche mit klaren Vorstellungen über den verkehrspolitischen Kurs
Mehr Geld für die Straße, keine Bundesstraßenmaut und eine steuerliche Entlastung für die Branche – diese Kernforderungen der Branche ergab eine aktuelle Wahlumfrage der VerkehrsRundschau