Berlin. Die Grünen-Verkehrspolitikerin Valerie Wilms hat eine Fortsetzung des „Marco Polo“-Förderprogramms der EU über 2013 hinaus gefordert. Dieses sei geeignet, die mit dem Straßenverkehr verbundenen Schäden für Klima, Natur und Gesundheit durch intelligente Verkehrskonzepte und durch eine Verkehrsverlagerung zu vermindern. „Die Bundesregierung muss sich ausdrücklich für einen Fortbestand des Programms einsetzen“. Da mit einem starken Wachstum des Güterverkehrs vor allem auf der Straße zu rechnen sei, müsse man sich frühzeitig durch innovative Projekte auf ein „neues ökologisches Verkehrsverhalten einstellen“, betonte Wilms. Das EU-Programm „Marco Polo“, mit dem die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf Wasser und Schiene erreicht werden soll, steht offenbar kurz vor dem Aus. Die EU-Kommission werde darüber in der zweiten Jahreshälfte eine Mitteilung veröffentlichen, hatte kürzlich ein Sprecher von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas gegenüber der VerkehrsRundschau erklärt. Zahlen belegten, dass das Programm weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Für die zweite Förderperiode von 2007 bis 2013 hatte die EU 450 Millionen bereitgestellt. (jök)
Bündnis90/Die Grünen: „Marco-Polo“-Programm nach 2013 weiterführen
Die Grünen-Verkehrspolitikerin Valerie Wilms sieht in dem Förderprogramm ein geeignetes Mittel um Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern
Jürgen Auth