München. Die deutschen Krankenhäuser müssen sparen. Im Bereich der Krankenhauslogistik liegen zwar Einsparungspotenziale in Milliardenhöhe. Dieser werden jedoch bislang kaum genutzt. In seiner empirischen Studie "Stand und Entwicklungstendenzen der Krankenhauslogistik in Deutschland" hat Christoph Siepermann deshalb die Logistik in deutschen Krankenhäusern und deren Bedeutung als Instrument zur Kostensenkung kritisch unter die Lupe genommen. Insgesamt 32 Krankenhäuser hat der Wirtschaftswissenschaftler dazu ausführlich befragt. Insgesamt sei der Entwicklungsstand der Krankenhauslogistik als sehr heterogen zu bezeichnen, so das Fazit der Studie. Als größtes Problem erweise sich die bis dato noch zu wenig ausgeprägte Standardisierung in nahezu allen Teilbereichen der Krankenhauslogistik. Weitere Schwachstellen liegen laut Studie in der in der heterogenen IT-Landschaft und der immer noch unterentwickelten EDV-Unterstützung, in einem unzureichend ausgebauten Logistikcontrolling sowie in der zersplitterten Zuständigkeit für logistische Fragen. Trotz des sehr wissenschaftlichen Charakters des Buches, bietet es einen interessanten und kenntnisreichen Einblick in die Problematik des Themas. Der Band hat einen Umfang von 222 Seiten und kostet 34,90 Euro. Das Buch mit der ISBN 3-89700-414-3 ist beim Berliner Verlag für Wissenschaft und Forschung (VWF) im Internet unter http://www.vwf.de zu bestellen.
Buchtipp der Woche: Krankenhauslogistik in Deutschland
Jeden Dienstag neu: der Buchtipp der Woche: Heute empfehlen wir die Neuerscheinung "Stand und Entwicklungstendenzen der Krankenhauslogistik in Deutschland" von Christoph Siepermann.