Brennerbasistunnel: Österreich verschiebt Fertigstellung der Zubringerstrecke auf 2039
Der Ausbau der österreichischen Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel wird sich um zwei Jahre verzögern. Wie ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestätigte, wird die Fertigstellung der Strecke in Tirol nun für das Jahr 2039 anvisiert – ursprünglich war das Jahr 2037 geplant. Grund für die Verschiebung sind Sparmaßnahmen der österreichischen Bundesregierung.
Zuvor hatte die österreichische Nachrichtenagentur APA über die Verzögerung berichtet. Die ÖBB betonten, dass die neue Zeitplanung auch an den Projektfortschritt in Deutschland angepasst werde. Damit spielt der Sprecher auf den noch ausstehenden Bundestagsbeschluss zur Trassenführung der bayerischen Zulaufstrecke an.
Tunnel bleibt im Zeitplan – trotz Sparpaket
Trotz der finanziellen Einschnitte hält Österreich am Zeitplan für den eigentlichen Brennerbasistunnel fest. Der 55 Kilometer lange Alpentunnel soll wie geplant im Jahr 2032 in Betrieb gehen. Ziel des Projekts ist es, die Fahrzeit für Personenzüge zwischen München und Verona von derzeit fünf auf rund drei Stunden zu verkürzen.
Verzögerung mit internationaler Dimension
Die aktuelle Entwicklung zeigt erneut, wie stark grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte von politischen und finanziellen Entscheidungen in mehreren Ländern abhängig sind. Während Österreich nun seine Planungen anpasst, steht in Deutschland die finale Entscheidung über die Streckenführung weiterhin aus – ein zentraler Faktor für den Gesamtfortschritt des Projekts.