Bremen. Die Bremischen Häfen gehören immer klarer zu den Nutznießern der 2004 vollzogenen EU-Osterweiterung. Zu dieser Einschätzung kommt Bremens Häfen- und Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD). Zwischen 2004 und 2006 nahm das zwischen den Weser-Häfen und den Hafenstandorten in den drei baltischen Staaten bewegte Containeraufkommen um rund 40 Prozent auf insgesamt 140.865 Standardcontainer (TEU) zu. Der mit Abstand wichtigste Partner für Bremen/Bremerhaven ist dabei Litauen. 2006 wurden rund 74.600 TEU zwischen Bremen und dem Hafen Klaipeda in Litauen bewegt (2004: 44.905 TEU). Den zweiten Rang belegt das benachbarte Lettland mit 41.244 TEU im Berichtsjahr 2006 (2004: 35.818 TEU). Den Reigen vervollständigt Estland mit 24.995 TEU im Jahr 2006 ( 2004: 19.767 TEU). Für den Containerlinienverkehr zwischen der Weser und den Häfen im Baltikum wird über sieben Reedereien dargestellt. Sie setzen in der Regel Schiffe mit einer Transportkapazität von 1000 TEU ein. Zu der positiven Entwicklung des bilateralen Seeverkehrs mit dem Baltikum trägt neben der raschen wirtschaftlichen Erholung der Staaten auch die weiter bestehende Funktion dieser drei Länder als Drehscheibe für den seewärtigen Außenhandel Russlands bei. Die Baltischen Länder arbeiten mit Hochdruck an einem Ausbau ihrer Terminal – und Umschlageinrichtungen. (eha)
Bremische Häfen: Seeverkehr mit Baltikum immer wichtiger

Containeraufkommen zwischen Bremischen Häfen und Littauen, Lettland und Estland um rund 40 Prozent gewachsen