Bremen. Das Binnenschiff verbessert seine Marktposition im Warentransport von und nach den Bremischen Häfen. Das geht aus jetzt vorgelegtem Zahlenmaterial des Statistischen Landesamtes des Landes Bremen hervor. Danach belief sich die im Zwei-Hafen-Stadtstaat mit dem Binnenschiff bewegte Menge – An- und Abfuhr – im Jahr 2007 auf rund 6,4 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Mengenplus von 14,7 Prozent oder 820.000 Tonnen. Im Berichtsjahr liefen insgesamt 5199 Bremen-Stadt beziehungsweise das rund 60 Kilometer weiter weserabwärts gelegene Bremerhaven an. Der Löwenanteil entfiel mit rund 72 Prozent auf die Stadt-Bremischen Hafenbereiche. Das Statistikamt ermittelte hier eine Menge von 4,7 Millionen Tonnen. Auf Bremerhaven entfielen im Berichtszeitraum rund 1,8 Millionen Tonnen. Unter den Gütergruppen dominierten auf der Empfangsseite „Steine und Erden“ mit rund 1,8 Millionen Tonnen. Auf dem zweiten Rang folgen Halb – und Fertigwaren mit rund 0,7 Millionen Tonnen. Beim Empfang nahmen Halb- und Fertigwaren mit 0,6 Millionen Tonnen den ersten Platz ein, gefolgt von Steinen und Erden mit fast 0,57 Millionen Tonnen. Als Verkehrsverbindung ins Hinterland spielt beim Binnenschiffsverkehr von und nach Bremen die Mittelweser eine entscheidende Rolle. Rund 2000 Schiffe wählten diesen Weg, weitere 1192 nutzten den Küstenkanal. Aus Richtung Unterweser kamen im Berichtszeitraum 1168 Binnenschiffe. Die Hafenwirtschaft Bremens setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass der Mittelweser für größere Binnenschiffs-Einheiten ausgebaut wird. (eha)
Bremische Häfen: Das Binnenschiff wird immer wichtiger

Statistiker bestätigen Boom auf Wasserstraßen: Fast 15 Prozent mehr Güter im Jahr 2007 per Binnenschiff befördert