Berlin. Demnach planen die Verlader zwar Preiserhöhungen ein, allerdings nicht annähernd so hoch wie von den Transportdienstleistern verkündet. „Es ist keinem damit gedient, Panik zu schüren“, sagte Holger Hildebrandt, BME-Hauptgeschäftsführer, heute bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse auf dem 41. BME-Symposium in Berlin. Hildebrandt: „Die Ergebnisse zeigen, dass überzogene Preisforderungen aus der Luft gegriffen sind.“ Über die Hälfte der Umfrageteilnehmer erwarte eine Steigerung von gerade mal bis zu drei Prozent. Vertreter der Dienstleistungsbranche hätten hingegen in der Öffentlichkeit Erhöhungen von bis zu 30 Prozent prophezeit. Der BME-Hauptgeschäftsführer betonte, dass „realistische und moderate Abschlüsse“ gefragt seien. Insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung gelte es zu verhindern, dass weitere Teuerungen auf die Verbraucherpreise durchschlagen. Die befragten 175 Unternehmen, die aus allen Branchen stammen, vereinen nach BME-Angaben ein Auftragsvolumen für Straßentransporte in Höhe von rund drei Milliarden Euro. Der Befragungszeitraum der BME-Umfrage erstreckte sich vom 14. September bis 25. Oktober 2006.
BME: Keine Preisexplosion bei Straßentransporten
Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) hat 175 verladende Unternehmen befragt, wie sie die Entwicklung der Straßentransportkosten sehen.