Ob es allerdings beim noch vor zwei Jahren in Aussicht gestellten Zeithorizont 2004/2005 bleibt, sei derzeit noch offen, erklärte Vorstandschef Detthold Aden am Montag in Bremen anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz für 2002. Eine weitere Möglichkeit, frisches Kapital zu bekommen, könnte ein Fonds-Modell sein, sagte Aden. Mit Blick auf das aktuelle Klima an den Aktienmärkten räumte Aden ein, dass das Thema Börse inzwischen viel von seinem Reiz verloren habe. Hinter der BLG liege "trotz schwacher Konjunktur" ein erfolgreiches Jahr, wenngleich der "Druck auf die Preise" deutlich zu spüren war. Der Umsatz nahm um 5,3 Prozent auf 371 Millionen Euro zu. Die neu übernommenen Firmen sowie die eingegangenen Beteiligungen hinzugerechnet, ergebe sich ein Gruppen-Umsatz von 530 Millionen Euro. Das Ergebnis liegt mit 13 Millionen Euro um rund einer Million Euro unter Vorjahresniveau. Für 2003 plant Aden einen Gruppenumsatz von rund 600 Millionen Euro. Das letzte Jahr stand ganz im Zeichen von Integration und Konsolidierung. So auch im Falle der auf Automobiltransporte spezialisierten Fachspedition Harms-Gruppe, die 2001 noch hohe Verluste eingefahren hatte. Die Weiterentwicklung der Gruppe soll im Rahmen der so genannten Drei-Säulen-Strategie - Container, Logistik, Automobile – konsequent fortgeführt werden. Als wichtige Cash-Kuh dient dabei auch weiterhin die Container-Sparte. Aden betonte, dass die BLG Logistics Group weiterhin ein großes Interesse am Betrieb des geplanten Tiefwasserhafen-Containerterminals in Wilhelmshaven habe.
BLG Logistics Group: Börsengang bleibt eine mögliche Option
Für das Hafendienstleistungs- und Logistik-Unternehmen BLG Logistics Group ist ein Börsengang weiterhin eine Option, um zusätzliches Kapital für die weitere Expansion zu erhalten.