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Biosprit: Höhere Pflichtbeimischung kommt voraussichtlich nicht

02.04.2008 15:19 Uhr

Die geplante höhere Pflichtbeimischung von zehn Prozent Biosprit zum Benzin steht voraussichtlich vor dem Aus.

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Berlin. Die Beimischung würde nach Schätzungen bei mehr als einer Million Autos deutscher und vor allem ausländischer Hersteller für Probleme sorgen, hieß es am Mittwoch aus Branchenkreisen. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will für diesen Fall die für 2009 vorgesehene Umsetzung stoppen. Der Automobilclub ADAC hatte von rund drei Millionen Fahrzeugen gesprochen, die dies nicht vertragen würden und auf teureres Super plus ausweichen müssten. Der Club befürchtet, dass Bioethanol Dichtungen und Leitungen aus Kunststoff beschädigt. „Wir setzen die Verordnung nicht in Kraft, solange wir keine klaren Zahlen haben. Und wir werden sie nicht in Kraft setzen, wenn die Zahl eine Million Fahrzeuge übersteigt“, sagte Gabriel den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwochs-Ausgabe). „Die Umweltpolitik wird nicht die Verantwortung dafür übernehmen, wenn Millionen Autofahrer an die Super-plus-Tankstelle müssen.“ Das Ministerium wollte sich noch nicht zu möglichen Alternativplänen äußern. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet inzwischen mit weniger als den bisher von ihm angegebenen 375.000 „Benzinern“ deutscher Hersteller, die Probleme bekommen. Die Zahl werde sogar „klar darunter“ liegen, sagte Verbands-Präsident Matthias Wissmann in Ludwigsburg bei Stuttgart. Der VDA könne seine Daten jederzeit an Gabriel liefern. „Wir haben alle Voraussetzungen geschaffen, damit eine Einführung 2009 möglich ist.“ Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller will nach eigenen Angaben in der kommenden Woche seine Zahlen vorlegen.

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