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BGL startet mit Trusted Carrier in Realbetrieb

03.05.2017 11:00 Uhr
BGL startet mit Trusted Carrier in Realbetrieb
Mit dem Trusted Carrier will der BGL einerseits der verladenden Wirtschaft ein Qualitätsversprechen für Straßentransporte geben
© Foto: Fotolia/VILevi

Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung geht mit seinem System zum Schutz vor Ladungsdiebstählen durch gefälschte Identitäten in den Regelbetrieb.

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Frankfurt am Main. Trusted Carrier – das vom Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) gemeinsam mit Transfrigoroute Deutschland, Kravag und der verladenden Wirtschaft entwickelte Qualitätssiegel – ist zum 1. Mai nach einer zehnmonatigen Probephase in den Echtbetrieb gestartet. Das teilte der BGL mit. Bereits 90 Unternehmer mit rund 2000 Fahrzeugen haben sich für das Schutzkonzept elektronisch angemeldet, dass die Unterschlagung von Lkw-Ladungen durch gefälschte Identitäten verhindern soll.

Laut einem BGL-Sprecher ist zudem eine Kooperation mit dem Auditspezialisten DQS geplant, die 2016 ein neues Produkt namens Qualified Carrier vorgestellt haben. Frachtführer, die erfolgreich ein Audit als Qualified Carrier abgeschlossen haben, sollen sich einem Sprecher zufolge einfacher beim BGL als Trusted Carrier registrieren können. Darüber will der Transportverband nächste Woche auf der transport logistic-Messe in München separat informieren.

So funktioniert das Trusted-Carrier-System

Nach einer Anmeldung und Akkreditierung durch den BGL erhalten Auftraggeber beim Einsatz von Trusted Carriern eine Garantie, dass der beauftragte Fuhrunternehmer vertrauenswürdig ist. Verstößt der Trusted Carrier gegen seine Hauptverpflichtung, nur im System registrierte Kraftfahrzeuge einzusetzen, erhalten Auftraggeber eine Garantiezahlung. Umgekehrt können sich Transportunternehmen mit dieser Zertifizierung belegen, dass sie für Zuverlässigkeit und Sicherheit stehen. 

Das Trusted-Carrier-System verfügt laut dem BGL über einen Selbstreinigungsmechanismus, der für ein dauerhaft hohes Qualitätsniveau sorgen soll: Ein Beschwerdeausschuss bewertet demnach gemeldete Verstöße und kann Sanktionen bis hin zum Ausschluss durchsetzen. Das Konzept wird zur Integration grenzüberschreitender Aktivitäten von der International Road Transport Union (IRU) unterstützt.

Interessierte Transportunternehmen – auch Nichtmitglieder – können ein oder mehrere Fahrzeuge unter „Carrier Neuanmeldung“ auf www.trusted-carrier.de registrieren lassen. Für Verbandsmitglieder, die über ihren BGL-Landesverband einen separaten Registrierungsprozess durchlaufen, gelten ein vereinfachtes Verfahren sowie erheblich reduzierte Teilnahmegebühren. (ag)

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