Berlin-Brandenburg: Infrastruktur zügig ausbauen

21.06.2006 15:52 Uhr

Logistikbranche mit guten Wachstumschancen: Großraum Berlin fordert Ausbau von Straßen- und Schienennetz

Berlin/Potsdam. Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg hat sich für einen zügigen Ausbau wichtiger Straßen und Bahnstrecken in der Region ausgesprochen. Dies sei Voraussetzung für die Ansiedlung neuer Investoren und somit auch für die Schaffung neuer Arbeitsplätze, sagte der Präsident der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB), Gerd von Brandenstein. Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) sagte vor allem der Logistikbranche in der Region gute Wachstumschancen voraus. Als Beispiele für notwendige Investitionen werden in einem neuen Positionspapier der Wachstumsinitiative „Berlin 2004-2014“ unter anderem der sechsspurige Ausbau des Berliner Rings und der Autobahn A 12 nach Frankfurt/Oder genannt. Auch im Straßennetz für den Verkehr innerhalb der Region und in grenznahen Gebieten gebe es noch Lücken, mehrere Bundesstraßen müssten weiter ausgebaut werden. Zudem fordern die Verbände in dem Papier zur Zukunft der Logistikbranche den Ausbau weiterer Grenzübergänge und wichtiger Schienenstrecken Richtung Osteuropa. All dies seien notwendige Voraussetzungen „für die weitere Profilierung der Logistikregion Berlin-Brandenburg". Die Hauptstadt und Brandenburg zählten zu den wichtigsten Logistikregionen in Deutschland, sagte Wolf. „Das ist ein wichtiges Wachstumsfeld mit großem Potenzial“, betonte er. Vor allem Dank des neuen Hauptbahnhofs und des künftigen Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) seien weitere Wachstumsschübe zu erwarten. Der Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer, Eric Schweitzer, plädierte insbesondere für eine bessere Vernetzung von Politik, Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Logistik-Bereich. In der gesamten Region Berlin-Brandenburg sind nach Angaben der Wirtschaftsverbände rund 150.000 Menschen in der Logistikbranche beschäftigt. Bei den Herstellern von Verkehrstechnologien und Verkehrstelematik sind es rund 4500. (dpa/tz)

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