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Belgische Lkw-Fahrer unzufrieden mit Rastplätzen

21.03.2018 12:15 Uhr
Belgien
Belgische Lkw-Fahrer sind mit den Rastanlagen entlang der Autobahnen unzufrieden
© Foto: Dursun Aydemir/AA/dpa/picture-alliance

92 Prozent der im Rahmen einer Erhebung befragten Lkw-Fahrer finden, dass es zu wenig Stellplätze gibt, 90 Prozent beklagen Sicherheitsmängel.

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Brüssel. Belgiens Lkw-Fahrer sind unzufrieden mit den Zuständen auf den Lkw-Park- und Rastplätzen entlang der belgischen Autobahnen. Zu wenig Stellplätze und unzureichende Sicherheit werden dabei als die größten Mängel benannt. Die belgische Transportgewerkschaft UBT-FGTB hatte 1163 Lkw-Fahrer für die Erstellung eines Schwarzbuchs befragt. Die Gewerkschaft fordert die zuständigen regionalen und nationalen Politiker dazu auf, die bemängelten Zustände zu beheben.

Im Einzelnen sind 92 Prozent der befragten Fahrer der Meinung, dass es nicht genügend Lkw-Stellplätze an den Autobahnen gibt. 96% waren schon einmal mit dem Problem konfrontiert, keinen Stellplatz zu finden. 90 Prozent werten die Sicherheit auf den Parkplätzen als nicht ausreichend. Knapp 30 Prozent der Fahrer sind mindestens einmal Opfer von Diebstählen geworden. 45 Prozent der befragten Fahrern geben an, für die eigene Sicherheit auf einen gebührenpflichtigen bewachten Parkplatz zu fahren. Allerdings werden nur 40 Prozent der Fahrer die entstehenden Kosten von ihren Arbeitgebern zurückerstattet. 64 Prozent hatten schon einmal mit dem Problem der Migranten auf den Park- und Rastplätzen oder entlang der belgischen Autobahnen zu tun.

Mangelnde Sauberkeit

Die auf den Rastplätzen in Shops und Restaurants angebotenen Produkte bewerten 63 Prozent als zu teuer. Knapp 80 Prozent  der Fahrer finden, dass die Raststätten allgemein nicht sauber genug sind. Genau so viele Fahrer sind mit der Sauberkeit der sanitären Anlagen unzufrieden.

Die subjektiven Eindrücke der Fahrer werden durch Statistiken ergänzt, die darlegen sollen, dass die Autobahnparkplätze in Belgien auch für internationale Lkw äußerst beliebt sind. So stellt die Gewerkschaft eine große Zunahme kleiner Transporter (über 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) fest, die immer öfter auf den Parkplätzen abgestellt werden. 87 Prozent dieser kleinen Transporter kommen demnach aus Polen. Auch bei den normalen Lkw, die auf den Parkplätzen stehen, sind mit Abstand die meisten in Polen registriert (27 Prozent), gefolgt von Lkw aus Rumänien, Litauen und Belgien (jeweils Prozent).

Die Lkw-Parkplätze seien laut UBT-FGTB im Durchschnitt zu 102 Prozent ausgelastet. Tagsüber sinkt die Quote auf 75 Prozent. An Sonntagen liege sie dagegen bei 143 Prozent. (kw)

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