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Bahn investiert 1,3 Milliarden Euro in Rheinland-Pfalz

16.03.2010 11:00 Uhr
Bahn investiert 1,3 Milliarden Euro in Rheinland-Pfalz
Bahn-Chef Rüdiger Grube will in die Rheinland-Pfalz investieren
© Foto: Michael Latz

Bahn will in den nächsten fünf Jahren 1,3 Milliarden Euro in verschiedene Projekte in der Rheinland-Pfalz investieren / Kaiser-Wilhelm-Tunnel soll um eine Röhre erweitert werden

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Mainz. Rund 1,3 Milliarden Euro will die Deutsche Bahn bis 2015 in Rheinland-Pfalz investieren. Das gab der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, am Montag in Mainz bekannt. "Rheinland-Pfalz ist für die Deutsche Bahn von außerordentlicher Bedeutung", sagte Grube nach einem Bahngipfeltreffen mit Ministerpräsident Kurt Beck und Verkehrsminister Hendrik Hering (beide SPD). Als größtes Einzelprojekt soll mit mehr als 200 Millionen Euro der Kaiser-Wilhelm-Tunnel an der Moselstrecke saniert und um eine zweite Röhre erweitert werden. Geplant ist auch die Reaktivierung der Hunsrückbahn zwischen Langenlonsheim (Kreis Bad Kreuznach) und dem Flughafen Hahn. In spätestens vier Monaten soll eine Arbeitsgruppe Ergebnisse präsentieren. Auf "grünes Licht" wartet das Land wegen des Neubaus am Nordkopf Mainz: Der Bund müsse die 48 Millionen Euro für das Projekt bereitstellen, so der Vorstandsvorsitzende. Alle notwendigen Planungs- und Genehmigungsarbeiten hingegen seien erledigt. Grube sicherte weiter zu, alle Standorte der Logistiksparte DB Schenker Rail im Land zu erhalten: "Das Herz des deutschen Güterverkehrs schlägt in Mainz." Entgegen Gerüchten blieben die rund 1200 Stellen bestehen. Nach offiziellen Angaben rollen täglich rund 5000 Güterzüge über die Schienen im Bundesland. Etwa 6,88 Millionen Tonnen beförderte die Bahn 2009 in Rheinland-Pfalz. Die Menschen im Mittelrheintal dagegen leiden unter dem Güterverkehr: Seit Jahren kämpfen sie gegen den Schienenlärm. In 48 Ortschaften wurden bereits etwa 60 Kilometer Schallschutzwände errichtet. Jetzt will die Bahn 1350 Güterwaggons auf "Verbundstoffbremssohlen" umrüsten. Diese Züge seien um die Hälfte leiser, so Grube. Er warnte aber: "Dieses Thema ist nur europäisch zu lösen." Schließlich nutzten auch andere Länder die Strecken. Deutschland dürfe kein Wettbewerbsnachteil entstehen. Eine mögliche Lösung sehen Beck und Hering in lärmbezogenen Trassenentgelten. Demnach zahlen Unternehmen mit älteren, lauteren Waggons mehr für die Trassennutzung. Ein entsprechender Entschließungsantrag sei dem Bundesrat vorgelegt worden, so Hering. Auch eine Alternativstrecke für den Nord-Süd-Verkehr sei weiter im Gespräch. (dpa)

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