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BAG: Hohe Umschlagsrückgänge im Kurzstreckenseeverkehr 2020

13.10.2021 13:25 Uhr
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Der Kurzstreckenseeverkehr erlitt 2020 hohe Umschlagsrückgänge
© Foto: Rinson Chory / unsplash

Aufgrund der Corona-Pandemie sank das Güterumschlagsvolumen um etwa 8 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre.

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Köln. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Entwicklung des Kurzstreckenseeverkehrs deutscher Seehäfen im Jahr 2020 näher untersucht. Mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie sank das Güterumschlagsvolumen im Kurzstreckenseeverkehr im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 8,4 Prozent auf rund 165,6 Millionen Tonnen (ohne Eigengewichte der Ladungsträger). Dies war der niedrigste Wert der letzten zehn Jahre. Wie in den Vorjahren entwickelten sich die Umschlagsmengen im Kurzstreckenseeverkehr im Jahr 2020 schwächer als der Seegüterumschlag der deutschen Häfen insgesamt. Letzterer sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 6,4 Prozent auf insgesamt rund 275,7 Millionen Tonnen.

Seeverkehr in und mit Deutschland sank

Maßgeblich für den Rückgang des Kurzstreckenseeverkehrs waren vor allem geringere Umschläge deutscher Seehäfen im Verkehr mit Skandinavien und der Russischen Föderation. Letztere belegte im Jahr 2020 knapp vor Schweden weiterhin den Spitzenplatz im Kurzstreckenseeverkehr mit deutschen Häfen. Der Güterumschlag im innerdeutschen Seeverkehr sank ebenfalls. Umschlagszuwächse waren im Vergleichszeitraum hingegen unter anderem mit dem Vereinigten Königreich und der Türkei zu verzeichnen.

Der Containerumschlag deutscher Seehäfen im Kurzstreckenseeverkehr verringerte sich im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 4,4 Prozent auf rund 5,4 Millionen TEU (Standardcontainereinheiten), vor allem aufgrund geringerer Volumina im Verkehr mit der Russischen Föderation, Schweden, Finnland und den baltischen Staaten. Dennoch erreichten deutsche Seehäfen im Jahr 2020 weiterhin höhere Containerumschläge im Kurzstreckenseeverkehr als benachbarte, ausländische Hafenstandorte. Dabei ist allerdings festzustellen, dass die Seehäfen in Belgien und den Niederlanden im Jahr 2020 in diesem Segment Zuwächse verbuchten. Neben Containern wiesen im Jahr 2020 auch alle anderen Ladungsarten im Vorjahresvergleich Umschlagsrückgänge auf; besonders hoch fielen sei bei trockenen und flüssigen Massengütern aus.

Der vollständige Bericht steht ab sofort kostenfrei im Internet unter www.bag.bund.de zur Verfügung. (ste)

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