Stuttgart. Von Mautflucht werden in Baden-Württemberg nach Einschätzung des dortigen Innenministeriums nur wenige Streckenabschnitte auf Dauer verstärkt belastet werden. Dies ist das erste Ergebnis der Beobachtungen des Schwerlastverkehrs an den 86 Dauerzählstellen im Land, das Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle (CDU) in Stuttgart veröffentlichte. Von den Zählstellen sind 29 an Bundesautobahnen und 57 an Bundestraßen angebracht. Es zeige sich allerdings, dass die Zahlen noch im Fluss und deshalb nicht belastbar seien. Dauerhafte Verkehrsverlagerungen würden sich frühestens ein halbes Jahr nach Einführung der LKW-Maut einstellen. Erst im August oder September werde ein seriöser Vergleich der Werte 2005 und der im Jahr 2003 gewonnenen Zählergebnisse möglich. "Einzelne Ausweichstecken vorher zu bewerten und festzulegen, könnte nur auf einer unvollständigen Datenbasis erfolgen und wäre voreilig", meinte Köberle. (dpa)
Ausweichverkehr in Baden-Württemberg
Innenministerium: Wenige Strecken betroffen