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Amazon überrascht mit hohem Gewinn

04.08.2023 09:28 Uhr | Lesezeit: 1 min
Amazon Lkw
Gute Fahrt voraus: Dank Sparmaßnahmen und Erholung im Onlinhandel konnte Amazon im zweiten Quartal einen Gewinn von 6,1 Milliarden Euro verbuchen
© Foto: Amazon

Passend zum aktuellen Hype stand bei Amazons jüngsten Quartalszahlen die Aussicht auf ein großes Geschäft mit Künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt. Für eine Überraschung beim Gewinn sorgte aber vor allem das Kerngeschäft.

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Amazon hat im vergangenen Quartal dank einer Erholung des Online-Handels und Sparmaßnahmen deutlich mehr als erwartet verdient. Der weltgrößte Online-Händler verbuchte einen Gewinn von 6,7 Milliarden Dollar (6,1 Milliarden Euro). Das war fast doppelt so viel wie Analysten erwartet hatten. Im Vorjahresquartal hatte Amazon noch zwei Milliarden Dollar verloren.

Stabilisation im Online-Handel

Die Corona-Jahre waren für Amazon wie eine Achterbahnfahrt. Zu Beginn der Pandemie wuchs das Geschäft in Zeiten von Lockdowns und geschlossener Einkaufsläden explosiv. Entsprechend brauchte Amazon mehr Leute. Doch dann bestellten die Menschen wieder weniger, Amazon reagierte unter anderem mit Stellenabbau, um die Kosten zu senken. Dazu wurde das Logistik-Netzwerk umgekrempelt.

Das vergangene Quartal zeigt nun, wie sehr Amazon das Kerngeschäft Online-Handel stabilisieren konnte, vor allem im Heimatmarkt. Die Erlöse der Handelsplattform in Nordamerika stiegen um elf Prozent auf 74,4 Milliarden Dollar.

Das operative Ergebnis erreichte 3,2 Milliarden Dollar - nach roten Zahlen von 627 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Das internationale Geschäft konnte den operativen Verlust mit einem Minus von 895 Millionen Dollar nahezu halbieren.

Arbeiten an generativer KI

Bei der Cloud-Sparte AWS, einem traditionellen Geldbringer des Konzerns, sank der operative Gewinn um sechs Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. AWS stellt für die Kunden Rechenleistung, Software und Speicherplatz auf dem Netz bereit.

Im Mittelpunkt des aktuellen Hypes rund um Künstliche Intelligenz steht die sogenannte generative KI. Sie kann wie etwa der populäre Chatbot ChatGPT Texte erstellen. Man wolle AWS zum langfristigen Partner der Kunden bei generativer KI machen, sagte Amazon-Chef Andy Jassy. Zugleich arbeitete „jeder einzelne Geschäftsbereich“ von Amazon an eigenen Anwendungen mit generativer KI, betonte er.

Ausblick auf das dritte Quartal

Amazons Konzernumsatz stieg im Jahresvergleich um elf Prozent auf 134,4 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis sprang von 3,3 auf 7,7 Milliarden Dollar. Amazon übertraf mit den Zahlen die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um fast neun Prozent.

Auch die Prognosen für das laufende dritte Quartal übertrafen die Markterwartungen. Amazon geht von einem Konzernumsatz zwischen 138 und 143 Milliarden Dollar aus.

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