Mit einer Vereinbarung zwischen dem Handelsriesen und den italienischen Staatsbahnen sollen Sendungen nun per Schiene zwischen den Vertriebszentren in Deutschland und Italien transportiert werden. Zwei Verbindungen sind dabei schon gesetzt: eine zwischen Duisburg und Pomezia, die andere zwischen Herne und Verona.
Wie Amazon und die Ferrovie dello Stato gemeinsam verlautbaren ließen, wird die Verbindung zwischen Duisburg und Pomezia von Mercitalia Intermodal mit drei Zügen pro Woche bedient. Auf der Strecke zwischen Herne und Verona kommt TX Logistic mit sechs Zügen wöchentlich zum Einsatz. Sowohl Mercitalia International als auch TX Logistic sind Tochtergesellschaften der FS-Gruppe.
Die italienischen Staatsbahnen schätzen dabei, dass sich allein mit diesen Intermodal-Verbindungen die CO₂-Emissionen im Vergleich zum Transport per Straße um bis zu 9000 Tonnen pro Jahr reduzieren lassen. Eine erste Vereinbarung zwischen Amazon und Mercitalia wurde bereits im Jahr 2021 unterzeichnet. Erklärtes Ziel neben der Reduzierung der CO₂-Emissionen sei dabei die Verbesserung der Lieferzeiten für die Amazon-Kunden.
Sabrina De Felippis, Geschäftsführerin von Mercitalia Logistics erklärte dazu, dass das Unternehmen bereits bis 2022 Treibhausgasemissionen von rund 1,8 Millionen Tonnen vermeiden konnte. Die Bahnverbindungen von und nach Deutschland seien Teil des strategischen Plans, die mit der Logistik verbundenen Emissionen weiter zu reduzieren und etwa durch die digitale Kopplung von Güterwagen und die Digitalisierung von Lagern einen hochwertigen Service zu bieten – alles im Einklang mit dem europäischen Ziel, bis 2030 rund 30 Prozent der Waren von der Straße auf die Schiene zu verlagern.