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Amazon-Aktie steigt um 5 Prozent nach starken Quartalszahlen

27.10.2023 08:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Logistik-Standort von Amazon
Amazon übertrifft Marktprognosen
© Foto: Rainer Keuenhof/dpa/picture-alliance

Amazons Cloud-Sparte AWS ist seit Jahren ein großer Gewinnbringer - doch zuletzt wuchs sie nicht so schnell wie das Geschäft beim Rivalen Microsoft. Jetzt konnte Amazon die Anleger mit deutlich besserer Profitabilität überzeugen.

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Amazon hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Quartal dank seines Handelsgeschäfts und der Cloud-Sparte deutlich gesteigert. Die Erlöse wuchsen im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 143,1 Milliarden (135,5 Milliarden Euro). Unterm Strich sprang der Gewinn von 2,9 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 9,9 Milliarden Dollar hoch.

In der Cloud-Sparte AWS stieg der Umsatz um zwölf Prozent auf 23,1 Milliarden Dollar. Das entsprach in etwa den Erwartungen der Analysten, auch wenn einige von ihnen angesichts des Booms bei Künstlicher Intelligenz mehr erwartet hatten. Zugleich steigerte AWS das operative Ergebnis deutlich von 5,4 auf 7 Milliarden Dollar. Das war deutlich mehr als am Markt erwartet. Amazon steht im Cloud-Markt im Konkurrenzkampf mit Microsoft und Google.

Amazon-Chef Andy Jassy betonte in einer Telefonkonferenz mit Analysten die Fortschritte im AWS-Geschäft, auch wenn einige Unternehmen Geld sparen wollten. Man habe mehrere neue Kundenverträge abgeschlossen, die seit diesem Monat griffen. Der Boom bei Software mit Künstlicher Intelligenz werde auch die Nachfrage nach Cloud-Diensten beflügeln, zeigte sich Jassy überzeugt.

Zum Gewinn trug auch ein Plus von 1,2 Milliarden Dollar bei der Bewertung von Amazons Beteiligung am Elektroauto-Hersteller Rivian bei. Der Anteil an dem Tesla-Konkurrenten, der auch tausende Elektro-Lieferwagen an Amazon liefert, hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Quartalszahlen des Handelskonzerns mit Wertberichtigungen verhagelt. Die Amazon-Aktie legte im nachbörslichen Handel am Donnerstag um gut fünf Prozent zu.

Jassy hatte die Kosten stark gesenkt und neben der Cloud auch das Werbegeschäft ausgebaut. Amazon wolle ein starker Player bei sogenannter generativer KI werden, betonte er. Das ist ein Überbegriff für Programme wie den Chatbot ChatGPT, die Sätze auf dem Niveau eines Menschen formulieren können, sowie Software, die zum Teil täuschend echte Bilder aus Textbeschreibungen erzeugen kann. So bietet Amazon Händlern seit kurzem testweise an, Bilder ihrer Produkte in verschiedenen Umgebungen von KI-Software erstellen zu lassen. KI-Technologien könnten AWS über die Jahre Dutzende Milliarden Dollar Umsatz zusätzlichen einbringen, sagte Jassy.

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