"Ich glaub, ich steh im Wald …"
Ein Navigationsgerät hat einen 54 Jahre alten Autofahrer im
Saarland orientierungslos im Wald stranden lassen. Der Fahrer aus dem pfälzischen Hassloch war auf dem Weg nach Dillingen, wurde allerdings von seinem Navi über Feldwege in einen Wald geleitet. Als er sich dort festgefahren hatte, rief er mitten in der Nacht die Polizei um Hilfe. Die Beamten orteten den Mann zunächst grob über sein Handy und versuchten danach mit Hupen, Blaulicht und Martinshorn, ihn bei ihrer Suche auf sich aufmerksam zu machen. Nach drei Stunden wurde Mann schließlich gefunden.
Langfinger im Ersatzteillager
Radsätze und Airbags, Bremsscheiben und Einspritzpumpen, Stoßdämpfer und teure Navigationsgeräte für die verschiedensten BMW- und Mercedes-Typen – Herbert Z. und seinem Komplizen Jasmin R. war alles recht. Wie die "Süddeutsche Zeitung" auf ihrem Online-Dienst heute berichtet, hatten sich die beiden jahrelang aus dem Ersatzteillager ihrer Arbeitgeber DaimlerChrysler und
BMW bedient und mit der ergaunerten Beute einen florierenden Handel aufgezogen. Aufgeflogen seien die Machenschaften durch interne Prüfungen bei Daimler, hieß es in dem Artikel. Das Unternehmen hatte den Schwund im Lager durch einen Privatdetektiv untersuchen lassen und die Polizei eingeschaltet. Am Dienstag wurden die beiden Täter schließlich zu jeweils zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Fehlerhafter Abriss
Die
Deutsche Bahn hat nach einem Bericht des "Oranienburger Generalanzeigers" (Mittwochsausgabe) eine falsche Brücke abgerissen. So sei der Übergang auf einer stillgelegten Strecke von Oranienburg nach Nauen demontiert worden. Geplant gewesen sei hingegen der Rückbau einer knapp 30 Meter entfernt gelegenen Brücke über die Bundesstraße 273. Während des Abrisses hätten sich die Arbeiter Witze von Zaungästen anhören müssen, die den Sinn der laufenden Arbeiten bezweifelten.
Kein Lotse im Tower
Die 140 Passagiere an Bord einer 737 aus Stuttgart staunten nicht schlecht: Anstatt mit dem Flugzeug auf der Ferieninsel Sylt zu landen, bekamen sie ihr Reiseziel mehrfach immer wieder von allen Seiten zu sehen. Der Grund: Im Flughafentower der Insel war noch kein Lotse im Dienst. Später stellte sich heraus, dass der Lotse krank war und deswegen nicht zur Arbeit kommen konnte. Der Airport sei aus diesem Grund am Montagmorgen erst einmal nicht betriebsbereit gewesen, die Maschine aus Stuttgart habe deshalb nicht landen können, berichtete der Geschäftsfrührer des Flughafens. 30 Minuten musste das Flugzeug noch in der Luft kreisen, innerhalb von 20 Minuten gelang es dem Flughafen jedoch, einen Ersatzlotsen zu besorgen. Die ersehnte Landung verlief danach ohne jedes Problem.