Melbourne/Australien. Ein Autofahrer im australischen Melbourne nahm es mit dem ausgiebigen Test eines Neuwagens besonders genau. Wie die "Tagesschau" (Onlineausgabe) berichtet, interessierte er sich für eine rund 40.000 Australische Dollar (rund 24.200 Euro) teure Limousine und bat den Autohändler um eine Testfahrt. Der Händler willigte ein und wollte zu dem Interessenten in den Wagen steigen. Doch der Kunde trat auf das Gaspedal und wurde nicht mehr gesehen. Erst eine knappe Woche später fand die Polizei den Autofreund zusammen mit dem gestohlenen Fahrzeug. Der Fahrer "lieh" sich auch das Benzin an einer rund 3.700 Kilometer entfernten Tankstelle und wurde dabei geschnappt. Ein Blick auf den Tacho des Wagens wies erstaunliche 6.200 Kilometer mehr auf. In den fünf Tagen seiner Probefahrt legte der Mann also erstaunliche 1.200 Kilometer pro Tag zurück. Für seine Reisen hatte er entsprechend vorgesorgt: Die Polizei fand Wechselkleidung und Toilettenartikel im Kofferraum. Der geschädigte Händler überlegt nun, wie er das Beste aus seiner Situation machen kann – denn als Neuwagen gilt die Limousine kaum noch. Eine Lösung hat er auch schon gefunden: Er bietet dem nächsten Kaufinteressenten für jeden bereits gefahrenen Kilometer einen australischen Dollar (rund 0,61 Euro) Rabatt an – ohne Probefahrt.
Am Rande: 6.200 Kilometer "Probefahrt"
Ein Autofahrer in Australien bat seinen Händler um eine Probefahrt. Der Händler willigte ein, aber noch bevor er zu dem Kunden ins Auto steigen konnte, trat dieser aufs Gas. Die Probefahrt endete wenige Tage später – und mit rund 6.200 Kilometern mehr auf dem Tacho.