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Allianz pro Schiene will mehr Tempo beim Ausbau des Schienennetzes

19.03.2021 10:50 Uhr
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Die Allianz pro Schiene will das Tempo beim Ausbau der Schieneninfrastruktur forcieren
© Foto: Florian Peljak/Süddeutsche Zeitung Photo/picture-alliance

Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens im deutschen Schienenverkehr drängt die Allianz pro Schiene auf einen zügigen Ausbau des Netzes.

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Berlin. Der Interessenverband Allianz pro Schiene hat mehr Tempo beim Ausbau der Schieneninfrastruktur gefordert. „Ohne eine rasche Erweiterung des Schienennetzes droht eine Verstopfung auf Deutschlands Gleisen, wenn die Wirtschaft nach Ende der derzeitigen Krise wieder auf Touren kommt“, teilte sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Freitag, 19. März, mit. Das Schienennetz sei seit 1995 um fast 15 Prozent geschrumpft. Auch 2020 sei kein einziger neuer Kilometer hinzugekommen, sagte Flege.

Gleichzeitig seien die Verkehre deutlich gewachsen: der Personenverkehr demnach um 41 Prozent im selben Zeitraum, der Güterverkehr um 83 Prozent. „Auf dem deutschen Schienennetz wird es immer enger. An neuralgischen Punkten ist das Gedrängel längst unerträglich.“

Geld fließt vor allem in Modernisierung und Erhalt des bestehenden Netzes

Die Deutsche Bahn hatte erst kürzlich angekündigt, in diesem Jahr eine Rekordsumme von rund 12,7 Milliarden Euro ins Schienennetz investieren zu wollen. Bund, Länder und Konzern hatten sich 2019 auf Milliardeninvestitionen geeinigt, die die Ausgaben vorangegangener Jahre deutlich überschreiten. Vor allem bei digitalen Techniken entlang der Strecke sowie bei den Stellwerken will die Bahn schnell vorankommen.

Allerdings fließe das Geld fast ausschließlich in Modernisierung und Erhalt des bestehenden Streckennetzes, bemängeln Kritiker. Das Gleisnetz in Deutschland umfasst derzeit rund 33.000 Kilometer. „Mit den geltenden Haushaltsplänen kann die Schrumpfung des Schienennetzes gestoppt, aber nicht umgekehrt werden“, warnte Flege. Die Allianz pro Schiene und weitere Verbände des Bahnsektors empfehlen einen „zügigen Hochlauf“ auf mindestens drei Milliarden Euro pro Jahr. (dpa/tb)

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