Agenten steuern die Prozesse

Hannover. Im Mittelpunkt des Messeauftritts des Berliner Logistiksoftwareherstellers PSI Logistics GmbH stehen neue Tools und erweiterte Funktionalitäten des Warehouse-Management-Systems (WMS) PSIwms. Unter anderem werden in Hannover Agenten- und Leitwartentechnik sowie die Materialflussüberwachung mit LCD-Array-Bildschirmen vorgestellt. Neuartiges Eventsystem Den technologischen Höhepunkt bildet ein so genanntes Eventsystem. Es handelt sich dabei um eine Art von Frühwarnsystem, mit dem das PSIwms in der Lage sein soll, eine durchgängige Prozessqualität in der Logistikkette weitgehend selbstständig abzusichern. Das Eventsystem basiert auf einer so genannten Agententechnologie. Im Prinzip erkennen und melden die Softwareagenten eine Störung in der Logistikkette, bevor diese überhaupt eingetreten ist, erklärt Harald Schrimpf, Vorstand der PSI AG, auf der Pressekonferenz seines Konzerns in Hannover. PSI Logistics ist ein Tochterunternehmen der PSI AG. Das Eventsystem ermöglicht die in der Regel zeitkritischen und stark automatisierten Geschäftsprozesse im Lager durchgängig zu überwachen und zu analysieren. Auf diese Weise können Abweichungen frühzeitig erkannt werden. Erforderliche Gegenmaßnahmen lassen sich umgehend einleiten und so die Prozessqualität absichern. Weitere Internationalisierung Auf der CeMAT unterstrich PSI Logistics, dass die mittelfristige strategische Ausrichtung des Softwareunternehmens auf eine verstärkte Internationalisierung ziele, so Wolfgang Albrecht, Geschäftsführer von PSI Logistics, auf der Pressekonferenz. Vor allem sei die Eurasiaregion besonders interessant, so PSI-Vorstand Schrimpf. So wird etwa noch in diesem Jahr eine Dependance in Moskau eröffnet. Zu den Hauptkunden von PSI Logistics in Russland gehöre derzeit der russische Logistikdienstleister National Logistic Company (NLC), der in Hannover durch seinen Commercial Director Elina Pechnikova vertreten war.