London. Die afrikanischen Containerhäfen sind trotz der Weltwirtschaftskrise optimistisch. Laut des Londoner Wirtschaftsmagazins „African Business“ wachsen sie und ziehen zunehmend Investitionen an. Die Handelsvolumina steigen, die Frachthandlings-Ausrüstungen werden erneuert und neue Häfen werden gebaut. Die größten Hafenbetreiber der Welt entwickeln laut eines Berichts in Afrika ein umfassendes Hafennetzwerk. In der größten afrikanischen Wirtschaft Südafrika wird der Hafen Ngqura 20 Kilometer vom Hafen Elizabeth am Ostkap durch die Transnet gebaut. Nach der Fertigstellung der ersten Phase im Oktober soll er als Transhipmentcenter fungieren. Er wird eine anfängliche Umschlagskapazität von 800 000 TEU haben, die dann auf zwei Millionen Standardcontainer (TEU) erweitert wird. Als einziger Hafen in Südafrika wird er 9000-TEU-Schiffe mit einem Tiefgang bis zu 16,5 Metern handeln können. Weiter nördlich in Djibouti am Horn von Afrika hat DP World schon ein neues Terminal eröffnet. Dort wurde das bislang gr ößte Containerterminal - das Doraleh Container Terminal - an der Ostküste nördlich von Durban gebaut. Das Terminal soll laut DP World zu einem Transshipment-Terminal ausgebaut werden. Es kann 15.000 TEU-Containerschiffe beherbergen. Doraleh soll künftig drei Millionen TEU handeln. Djibouti schlug nur 350.000 TEU in 2008 um. Allerdings betrug das Wachstum in den letzten drei Jahren durchschnittlich 30 Prozent pro Jahr. (rup)
Afrikanische Containerhäfen florieren trotz weltweiter Krise
Afrika zieht zunehmend Investitionen an: Handelsvolumina steigen und Umschlagterminals werden ausgebaut