Abladen und gleich weiterreichen

Reich mal eben das Material rüber! Aber so lang man sich auch streckt, der Arm ist einfach zu kurz. Mit einem Ladekran wäre das nicht passiert. Der Fassi F2150RAL verlängert den Arm um satte 41,30 Meter. Der neue Knickarmkran ist dazu aus einem speziellen Stahl gefertigt (Strenx von SSAB). Ganz so weit reichen die anderen Neuheiten der Italiener nicht. Der F26A Active Crane ersetzt den F22A. Er zeichnet sich durch reduzierte Gesamtabmessungen und ein geringeres Eigengewicht aus. Seine Hubkraft beträgt bis zu 2,3 Metertonnen bei einer maximalen hydraulischen Reichweite von 6,9 Metern. Der F32A Active Crane hat bei gleicher Reichweite eine Hubkraft von 2,75 Metertonnen. Ist der Arm immer noch zu kurz oder schwach, dann hilft der F305A XE-Dynamic Crane mit einer Power von 27,5 Metertonnen bei einer Reichweite von fast 30 Metern. Der letzte Neuling im Fassi-Quintett ist der F710RA XHE Dynamic Crane mit Endlos-Schwenkwerk, der immerhin 68,5 Metertonnen stemmt und 20,6 Meter weit hebt. Palfinger: sechs auf einen Streich Auch etwas weiter im Norden, in Österreich, hat man seit der Bautechnikmesse Bauma 2016 fleißig an neuen Geräten getüftelt. Palfinger ergänzt die Solid-Baureihe mit sechs neuen Modellen von 5 bis 19 Metertonnen. Die Solid-Baureihe feierte auf der Bauma im vergangenen Jahr ihre Weltpremiere. Die Überarbeitung der Reihe ist laut dem Hersteller mehr als ein Facelift. Die neuen Krane haben bei gleichem Eigengewicht eine höhere Hubleistung als ihre Vorgängermodelle. Technologisch werde mit der neuen Kranlinie auf bewährte, hochwertige Qualität gesetzt. So soll beispielsweise die KTL (Kathodische Tauchlackierung) für einen Langzeit-Oberflächenschutz sorgen. Mit dem passenden Zusatzgerät lässt sich der Kran zur multifunktionalen Arbeitsmaschine erweitern. Ausgestattet mit dem Single Link Plus ist ein Arbeiten unter eingeschränkten Platzverhältnissen möglich. Der um 15 Grad überstreckbare Knickarm erweitert den Arbeitsbereich und somit die Einsatzmöglichkeiten des Kranes. Bei Ablage des Armsystems auf die Pritsche des Lkw wird die Bauhöhe reduziert. Die Modelle PK 13.501 SLD 1, PK 13.501 SLD 3, PK 14.001 SLD 3 und PK 14.501 SLD 5 sind mit bis zu fünf hydraulischen Ausschüben erhältlich und bieten eine hydraulische Reichweite von bis zu 14,8 Meter. Der PK 13.501 SLD 1 und der PK 13.501 SLD 3 haben ein Hubmoment von 13,1 Metertonnen. Der PK 14.001 SLD 3 erreicht 14,0 Metertonnen und der PK 14.501 SLD 5 kommt auf 14,5 Metertonnen. Die K-Modelle PK 13.501K SLD 3 und PK 14.501K SLD 5 sind mit vier hydraulischen Schubarmen erhältlich und bieten eine hydraulische Reichweite von 11,7 Metern. Der PK 13.501K SLD 3 hat ein Hubmoment von 13,2 Metertonnen und der PK 14.501K SLD 5 erreicht 14,6 Metertonnen. In den vergangenen zwei Jahren hat die Cargotec-Tochter Hiab einige Neuerungen vorgestellt. Das Spektrum der Ladekrane beginnt beim Leichtgewicht der T-Serie, dem 008T mit 0,9 Metertonnen Hubkapazität und 1,9 Metern horizontaler Reichweite bis zu den Großkran-Modellen der X-Serie, wie dem neuen Flaggschiff Hiab X-HiPro 1058 mit 90 Metertonnen Hubkapazität und 34,5 Metern horizontaler Reichweite. Eines der Highlights im vergangenen Jahr war die Erweiterung der mittelgroßen Ladekran-Serie von Hiab um 24 neue beziehungsweise verbesserte Modelle (sechs Krantypen mit jeweils vier möglichen Steuerungsvarianten). Hiab setzt auf Connectivity Die neuen mittelgroßen Krane sind die Antwort auf den wachsenden Markt im 20-Metertonnen-Segment und mit allen Hiab-Steuerungstypen - manuell oder funkgesteuert - erhältlich. Die aktualisierten Krane wie der Hiab X-HiPro 232 verfügen über innovative Funktionen. Zum Beispiel die Kranspitzensteuerung CTC (Crane Tip Control). Durch die Funktion steuert der Kranführer das Verhalten der Kranspitze statt der einzelnen Kranfunktionen (Schwenkfunktion, Hubarm, Knickarm, Ausschübe). Der Kran wird dabei mit drei Hebeln gesteuert: Schwenken, horizontale Bewegung und vertikale Bewegung. Was dem Kranführer bislang viel Können abverlangte - die Kranspitze entlang einer idealen vertikalen Bahn ohne Unterstützung durch eine Winde zu steuern -, übernimmt die CTC-Steuerung. Neben der klassischen Hardware setzt Hiab auch auf die Intelligenz der Krane. Ziel ist es, dass bis 2018 alle neuen Geräte vernetzt und in der Lage sind, mit anderen Systemen und Geräten zu kommunizieren - Stichwort Connectivity. Was bereits in der Realität möglich ist, zeigt Hiab bei den Holzladekranen mit der Einführung des visuellen 3-D-Steuerungssystems HiVision, das die Kranbedienung in die Fahrerkabine des Lkw verlegt. Von dort steuert der Bediener seinen Kran aus der Ferne mithilfe einer Virtual-Reality-Brille. Dazu hat Hiab ein Kamerasystem auf dem Forstkran installiert. Kleine Krane für kleine Fahrzeuge Zu den Neuheiten des norddeutschen Herstellers Atlas zählt der 152er, der jetzt auch als sogenannter V-Kran oder auch Langarmkran erhältlich ist. Das Ladekranmodell 152.3 V A12 gehört in die Größenklasse 154 Kilo-Newtonmeter, seine Reichweite liegt bei etwa 10,8 Metern. Der Hebehelfer verfügt über eine Traglast von 1300 Kilogramm. Zudem gibt es eine Reihe kleiner T-Krane. Der T15 bis zum T33 decken bei Atlas die Hubmomente von 14 bis 32 Kilo-Newtonmeter mit hydraulischen Reichweiten von 2,08 bis 5,36 Meter ab. Bei allen T-Kranen ist die mit mechanischen Verlängerungen erweiterbar. Die Modelle sind alle hydraulisch oder elektrisch in 12, 24 oder 230/400 Volt zu betreiben. So reicht auch ein Pickup als Trägerfahrzeug. Der dänische Kranhersteller HMF hat eine neue Kranserie mit Lastmomenten von 5,4 bis 8,0 Metertonnen vorgestellt. Alle Krane zeichnen sich laut dem Hersteller durch ein sehr niedriges Eigengewicht im Verhältnis zur Hubkraft aus, was zu einer hohen Nutzlast auf der Fahrzeugpritsche führt. Kunden können zwischen acht Modellen mit Funk- und manueller Steuerung wählen. Trotz einer Reichweite von über elf Metern sind die Krane sehr kompakt konstruiert: Das kleinste Einbaumaß beträgt 66 Zentimeter mit Breiten von 2,1 beziehungsweise 2,2 Metern. Hyva hebt einmal um den Lkw herum Der niederländische Hersteller Hyva bietet verschiedene Aufbau-, Teleskop- und Gelenkkrane in Baugrößen von einer bis 80 Metertonnen. Im vergangenen Herbst hat das Unternehmen eine neue Kranreihe in der 13-bis-16 Metertonnen-Klasse vorgestellt. Die dazugehörigen Serien hören auf die Namen HT, HB, HC und HC...K. Der HT zeichnet sich laut Hyva durch kompakte Bauweise und einfache Nutzung aus. Der flexibel einsetzbare HB ist einfach und leicht konstruiert. Der HC ist das überstreckbare Hochleistungsmodell und der HC...K ist für den Einsatz mit einer Schaufel konzipiert. Alle Modelle haben einen 425-Grad-Arbeitsbereich und verfügen durch verschiedene Abstützoptionen immer über einen stabilen Stand. Mehr zum Thema finden Sie im Dossier Ladekrane www.verkehrsrundschau.de/dossiers Anbieterauswahl Atlas www.atlasgmbh.com Cranab www.cranab.se Effer www.effer.com Fassi www.fassigroup.de Hiab www.hiab.com HMF www.hmf-ladekrane.de Hyva www.hyva.com Kesla www.kesla.fi MKG www.mkg-krane.de Palfinger www.palfinger.d ePenz www.penz-crane.at PM www.pm-group.eu Tirre www.tirre.de

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