Borgholzhausen. Millionen für Fledermaus und Co: Beim Lückenschluss der Autobahn 33 von Bielefeld nach Osnabrück fließt jeder fünfte Euro in den Schutz bedrohter Tiere. Das teilte das NRW-Verkehrsministerium am Freitag in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU mit. Die Gesamtkosten für den Ausbau der Autobahn liegen demnach bei knapp 130 Millionen Euro. Davon fließen rund 26,5 Millionen Euro in Tierquerungshilfen, Ausgleichsflächen und Schutzwälle, die Fledermäusen beim Überfliegen der Fahrbahn helfen.
Das Ministerium betonte, die Maßnahmen kämen vielen Tierarten zugute. Das geplante Streckenstück verbindet die beiden Teile der A 33. Wegen einer Kolonie der geschützten Bechsteinfledermaus nahe dem ostwestfälischen Borgholzhausen hat sich der Lückenschluss zuletzt verzögert. Gutachter hatten im Sommer eine Kolonie mit 31 Weibchen entdeckt. Die geschützten Tiere leben in einem Waldgebiet in unmittelbarer Nähe der geplanten Autobahn. (dpa)