1999 gab es so wenig Arbeitsunfälle wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Das berichtete jetzt die Süddeutsche Zeitung. Im vergangenen Jahr haben die Berufsgenossenschaften demnach knapp 1,2 Millionen meldepflichtige Arbeitsunfälle verzeichnet, das ist etwa ein Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig sei die Zahl der Beschäftigten um etwa ein Prozent gestiegen. Statistisch gesehen hatten im vergangenen Jahr 38,7 von 1000 Vollzeit-Beschäftigten einen Arbeitsunfall, 1998 seien es 39,4 und 1990 noch 52 gewesen, berichtet die Tageszeitung. Vor vierzig Jahren sei die Quote noch mehr als dreimal so hoch gewesen. Gestiegen ist allerdings die Zahl der tödlichen Unfälle: 977 Menschen verunglückten nach Bericht der Berufsgenossenschaften 1999 tödlich am Arbeitsplatz, 29 mehr als im Vorjahr. 747 Menschen kamen auf dem Weg zur Arbeit ums Leben, 1998 waren es 695. Weil Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten ingesamt weniger wurden, mussten die Unternehmen im vergangenen Jahr 1,33 Mark je 100 Mark Gehalt an die Berufsgenossenschaften abführen - ebenfalls ein historischer Tiefstand. Im Jahr davor seien es noch 1,36 Mark gewesen, berichtet die Zeitung.
1999 so wenig Arbeitsunfälle wie noch nie
Dadurch sanken auch die Beiträge für die Berufsgenossenschaft auf einen Tiefstand