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1. Wissenschafts-Symposium der BVL in Magdeburg

28.06.2002 17:50 Uhr

Auf Initiative der größten deutschen Logistikvereinigung, der Bundesvereinigung Logistik (BVL), gab sich die Creme de la Creme der deutschen Logistikforschung am 26. und 27. Juni in Magdeburg ein Stelldichein, um die drängenden Fragen der Logistik zu diskutieren.

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Es war das erste interdisziplinäre Treffen der Logistikforscher-Elite mit mehr als 60 Referenten und rund 150 Besuchern. Nahezu alles, was in der Logistik Rang und Namen hat, war anwesend. Forschungsbedarf, so Hans-Christian Pfohl, BVL-Vorstand und Professor an der TU Darmstadt, gebe es vor allem in den Bereichen Beziehungsmanagement, die Kombination von Softskills mit Fachwissen, Standardisierung, neue Technologien, Prozessinnovation, Netzwerke und nicht zuletzt zu Moden und Mythen. Die Forscher müssten in Zukunft zu allererst eine Antwort auf die zentrale Frage geben: Wie können Logistik und Supply Chain Management (SCM) nachhaltig den Unternehmenserfolg steigern? Unternehmensführer und Finanzvorstände stünden dem Thema SCM sehr aufgeschlossen gegenüber. Allerdings würden Logistiker immer noch nicht die Sprache des Top-Managements sprechen. Hier liege die wirkliche Chance, das Management weniger für Durchlaufzeiten und Zuverlässigkeitskennzahlen, als vielmehr für Cashflow zu begeistern. Man müsse nun beweisen, dass Logistik tatsächlich ein Wirtschaftsfaktor ist. Überraschend ist das Ergebnis der Tagung zu werten, dass in Zukunft weniger die Fachkompetenz, sondern vorrangig die Methodenkompetenz eine Rolle in der beruflichen Praxis spielen werde. Damit würde die überwiegend fachlich orientierte Logistikausbildung grundsätzlich in Frage gestellt. Zurzeit bilden rund 80 deutsche Institute etwa 3500 Logistiker pro Jahr aus. BVL-Vize Frank Straube schätzt den Bedarf in der Wirtschaft im Übrigen doppelt so hoch. Nach zwei Tagen intensiver Diskussion standen mehr Fragen als Antworten. Aber wie BVL-Chef Peer Witten bereits am Eröffnungstag ankündigte, soll das Wissenschafts-Syposium künftig zu einer festen Einrichtung werden. Unklar sei jedoch noch, ob es jedes Jahr oder im zweijährlichen Rhythmus stattfinden soll.

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