Erfurt. Das Thüringer Verkehrsgewerbe hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) angesichts der Corona-Krise um Schutz vor Billigkonkurrenz gebeten. Durch den derzeitigen Einbruch der Wirtschaft gebe es ein hohes Angebot an Laderaum, erklärte Hauptgeschäftsführer Martin Kammer am Mittwoch in Erfurt. „Das führt dazu, dass ruinöse Frachtpreise im innerdeutschen Güterverkehr angeboten werden.“
Vor allem Speditionen aus Osteuropa stellten billigen Laderaum zur Verfügung. „Daher müssen die Kabotage-Regelungen, also die Möglichkeit für Transporte innerhalb eines Landes durch ausländisches Verkehrsunternehmen, zum Schutz regionaler Anbieter ausgesetzt werden“, begründete er seine Forderung. Es gehe um das Überleben klein- und mittelständiger Fuhrunternehmen, betonte Kammer demnach in einem Brief an Scheuer. (dpa/sn)
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