Bonn. Die Marktpreise, heißt es darin, seien nicht mehr kostendeckend und müssten den aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Man werde deshalb den "Tarif für den Spediteursammelgutverkehr" zum 1. Oktober 2005 um 3,6 Prozent erhöhen. Die Spediteure hätten, so die Versa, ihre Preise seit der letzten Tarifanhebung im Januar 2004 nicht mehr erhöht. Lediglich der durch die explodierenden Treibstoffkosten verursachte Kostenschub und die LKW-Maut seien als Zuschläge weitergereicht worden. „Inzwischen laufen den Unternehmen aber auch die allgemeinen Kosten davon“, meint Versa-Geschäftsführer Herbert Nickenig. Tiefer in die Tasche greifen mussten sie vor allem für Löhne und Gehälter, die im personalintensiven Stückgutverkehr rund 55 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Aber auch steigende Prämien für Speditions- und Sachversicherungen und hohe Investitionen in den IT-Bereich schlugen Kosten treibend zu Buche. Nickenig: „Die Unternehmen kommen um eine allgemeine Preisanpassung gar nicht mehr herum“. Andernfalls blieben Innovationskraft und Leistungsniveau in der Spedition über kurz oder lang auf der Strecke, was beim heutigen Stellenwert der Logistik sicherlich nicht im Interesse der verladenden Wirtschaft liege.
Stückguttransporte werden ab Herbst teurer
Stückguttransporte werden ab Herbst dieses Jahres teurer. Das kündigte gestern die Vereinigung der Sammelgutspediteure im BSL (Versa) in einer Pressemitteilung an.