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VDA: Nutzfahrzeuge sind Wirtschaftsmotor

06.03.2012 15:24 Uhr
VDA: Nutzfahrzeuge sind Wirtschaftsmotor
Beim Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt
© Foto: VR/Sebastian Bollig

LKW für den Güterverkehr seien heute und morgen unverzichtbar / Ein verbessertes Zusammenspiel von LKW, Bahn und Binnenschiff sind notwendig

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Berlin/München. Der Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Kay Lindemann, hat die ökonomische Notwendigkeit von Nutzfahrzeugen für die deutsche Wirtschaft auf der Euroforum-Konferenz „Trends in der Nutzfahrzeug-Industrie“ in München betont. „Nutzfahrzeuge sind Motor unserer Wirtschaft“, sagte er. Sie trügen wesentlich zur Mehrung des Wohlstands und der sozialen Sicherheit in Deutschland bei. Kein anderes Verkehrsmittel sei so flexibel. „Deswegen sind LKW für den Güterverkehr heute und morgen unverzichtbar“, so Lindemann weiter.

Ein verbessertes Zusammenspiel von LKW, Bahn und Binnenschiff sind notwendig

Der LKW wird laut dem Geschäftsführer des VDA auch in Zukunft den Löwenanteil des Güterverkehrs tragen. Nennenswerte Verschiebungen zu anderen Verkehrsträgern seien nicht zu erwarten. Um das Verkehrswachstum der kommenden Jahre klima- und umweltverträglich zu meistern, sei vor allem ein weiter verbessertes Zusammenspiel von LKW, Bahn und Binnenschiff notwendig. „Nutzfahrzeughersteller und Transportgewerbe sind sich dabei ihrer Verantwortung sehr bewusst und arbeiten intensiv daran, den Güterverkehr noch nachhaltiger zu machen“, sagte Lindemann.

Kraftstoffverbrauch schwerer LKW sinkt

So seien beim Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß erhebliche Fortschritte erzielt worden. In den letzten vier Jahrzehnten sank der Verbrauch schwerer LKW um rund 30 Prozent. „Diesen Weg gehen wir weiter. Bis 2020 wollen die Nutzfahrzeughersteller das Potenzial für weitere 20 Prozent CO2-Reduktion gegenüber 2005 heben“, betonte Lindemann. Gleichzeitig seien auch die Emissionen klassischer Schadstoffe deutlich zurückgegangen. Lindemann: „Moderne Nutzfahrzeuge fahren bei klassischen Luftschadstoffen heute fast emissionsfrei. Mit der neuen Abgasnorm Euro 6 sinken Stickoxid- und Partikelausstoß nahezu auf Null. Das ist ein bedeutender Beitrag, um die Luftqualitätsziele der EU zu erreichen.“

Anreize für Euro-6-Käufe

Nun sei es notwendig, über die LKW-Maut Anreize für Investitionen in neue Euro-6-LKW zu schaffen. Automobilindustrie und Transportgewerbe haben dazu die Einführung einer eigenen Mautklasse ab Juni 2013 vorgeschlagen – verbunden mit einer grundlegenden Aktualisierung der Mautberechnung. „Mit einer baldigen Entscheidung über die neuen LKW-Mautsätze bekäme das Gewerbe rasch die nötige Planungssicherheit, um in die besonders sauberen Euro-6-Fahrzeuge zu investieren“, regte Lindemann an.

Potenzial von Nutzfahrzeugen im Personenverkehr nutzen

Neben dem Güterverkehr gelte es, das Potenzial von Nutzfahrzeugen auch im Personenverkehr zu nutzen, so Lindemann weiter: „Fernbusse können neben der Bahn, dem PKW und dem Flugzeug die vierte Säule des Fernverkehrs bilden.“ Bisher werden Busse überwiegend im Nahverkehr eingesetzt. Im Fernverkehr haben sie allerdings mit 1,3 Milliarden Personenkilometern gegenüber 35 Milliarden auf der Schiene nur einen kleinen Anteil. Bisher sind Busfernlinien nur in Ausnahmefällen zugelassen. „Der Bus hat die Chance, Deutschlands sozialstes Fernverkehrsmittel zu werden, weil er Mobilität zum kleinen Preis bietet“, sagte Lindemann. Daher sei die generelle Freigabe des Buslinienfernverkehrs in Deutschland dringend geboten. (jko)

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KOMMENTARE


Truckerfriend

07.03.2012 - 08:59 Uhr

Super erkannt und wer darf diese betreiben ? Die Transportunternehmer ! Fassen wir mal zusammen: Frachtraten und Dieselzuschläge sind nicht mehr marktgerecht. Zwangsmitgliedschaft bei IHK, BG, ASD mit ordentlichen Gebühren und zum Höchstsatz. Verstärkte Kontrollen der Fahrer und Fahrzeuge. Werkstattkosten zu Stundensätze, da kann ein Transportunternehmer nur von träumen. Finanzielle Unterstützung von Banken oder Leasinggesellschaften nur zum Höchstzinssatz, da die Branche ein schlechtes Image hat. Sehr geehrter Herr Kay Lindemann, lassen Sie doch zu dieser Aussage auch mal Taten folgen, und setzten Sie sich für Kostenentlastung z.B. eine Reduzierung für LKW-Diesel ein.


Kamila Plogmann

10.03.2012 - 14:48 Uhr

Ja, es tut sich einiges im Fernverkehr. www.haus-taxi.de startet am 30.03. mit Sammeltaxi-Fahrten durch Deutschland und wird dadurch auch die Nachfrage nach Großraum-Taxen ankurbeln. Die Fahrten sind in der Regel günstiger als die Normalpreise der DB. Als zusätzlichem Service wird jeder Kunde von zu Haus abgeholt und am Zielort ebenfalls dorthin gebracht wo der Kunde möchte. Eine Sammeltaxifahrt von Berlin nach München kostet € 98.- (statt € 121.- mit dem Zug)und findet statt wenn sich mehr als 4 Personen anmelden. Finden sich mehr als 20 Personen zusammen wird ein Sammelbus eingesetzt. Dann kostet die Fahrt nur noch € 32.- pro Person. Die Haus Taxi UG setzt damit den Trend der Mitfahrzentralen und carsharing im Fernferkehr um, damit Kunden eine Alternative zu teuren Sprit- und Bahnpreisen im Fernverkehr haben.


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