-- Anzeige --

Iveco-Mutter baut weiter um

08.06.2012 10:15 Uhr
Iveco-Magirus-Werk Weisweil
Das geplante Ende der LKW-Fertigung in Ulm wird auch Auswirkungen auf den Iveco-Magirus-Feuerwehr-Standort Weisweil haben.
© Foto: Iveco Magirus

Weitere Umstrukturierungen bei Iveco: Fiat Industrial S.p.A. und CNH Global NV sollen zu einer Einheit zusammengelegt werden

-- Anzeige --

Turin. Der Vorstandsvorsitzende der Fiat-Gruppe, Sergio Marchionne treibt den Umbau von Fiat Industrial weiter voran. Wie aus Schreiben, die der Redaktion vorliegen, bekannt wird, ist geplant, die Geschäftseinheiten von Fiat Industrial S.p.A. und CNH Global NV zu einer Einheit zusammenzulegen. Unter diesem Dach vereint der Konzern dann die landwirtschaftlichen und Baumaschinenaktivitäten von CNH, die Nutzfahrzeugsparten von Iveco und die Motorenentwicklung von Fiat Powertrain in einer Geschäftseinheit.

Dabei handelt es sich laut Marchionne ausschließlich um eine rechtliche und finanzielle Umstrukturierung - für die Mitarbeiter soll alles beim Alten bleiben: „Egal, ob sie in einer Fabrik oder im Büro arbeiten, nichts wird sich ändern. Außer der Tatsache, dass sich neue und interessante Möglichkeiten ergeben werden.“  Er wird dabei nicht müde zu betonen, dass sich nur die Rechtsform der Gruppe ändert, nicht aber ihre Werte: „Wir werden weiter mit Transparenz und Integrität handeln, im vollen Bewusstsein, dass unsere heutigen Entscheidungen bestimmen, wer wir morgen sein werden. Wie in der Vergangenheit werden wir berücksichtigen, dass es nicht nur unsere Verantwortung, sondern auch unser Privileg ist, einen Beitrag dazu zu leisten, eine bessere, nachhaltigere und ökologischere Zukunft zu schaffen. Dabei ist Sorge zu tragen für die lokalen Gegebenheiten der Regionen, wo wir vor Ort sind.“

 Leider enthalten diese kryptischen Aussagen keinerlei konkrete Aussagen zu den einzelnen Standorten. Parallel dazu findet in Turin ein Welttreffen der Konzernbetriebsräte statt. Zu diesem Anlass wird  das Werk Ulm einen Fragenkatalog mitbringen, der zusammen mit einem betriebswirtschaftlichen Berater formuliert wurde. Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium hat sich nach dem Gespräch mit Vorstand Alfredo Altavilla hinter den Ulmer Betriebsrat gestellt mit der Forderung, Iveco Ulm mehr Zeit zu geben, um Lösungen für die aktuelle Situation zu finden. Dass die Standort- und Beschäftigungssicherungsvereinbarung, die noch eine Laufzeit von sechs Monaten hat, mittlerweile gekündigt wurde, lässt aber darauf schließen, dass sich am Standort Ulm spätestens bis zum Jahresende einiges geändert haben dürfte. (gs)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.