Maintal. Das Frühjahresgeschäft mit den gebrauchten Nutzfahrzeugen verlief insgesamt zufriedenstellend, bilanzieren die Marktexperten von Eurotax-Schwacke. Die Aussagen des Handels zu den Hofbeständen lagen demnach – bezogen auf den Referenzmonat Januar – zwischen „einiges abverkauft“ und „weiterhin hoch“. Einig seien sich die Verkäufer allerdings darüber gewesen, dass die Erträge eine rückläufige Tendenz aufwiesen. Um betriebswirtschaftlich vernünftige Margen zu erreichen, wollen diese das Endkundengeschäft intensiver betreiben. Der Export von Gebrauchten ins Ausland laufe zwar, wurde aber über die vergangenen Monate hinweg als eher nachlassend registriert.
Das Preisniveau im schweren Bereich zeigte sich – je nach Fahrzeugalter – nicht mehr so gefestigt wie noch am Anfang des Jahres, so Eurotax-Schwacke. Insbesondere bei Sattelzugmaschinen und Lastkraftwagen mit einem Alter von 36 bis 60 Monaten war der Druck auf die Preise spürbar. Das Segment der 7,49 und 11,99-Tonner tendierte einigermaßen stabil; leichte Preisreduzierungen gab es dagegen bei 3- und 4-Achs-Kippern.
Die Nachfrage nach gebrauchten LKW war in Polen rückläufig und führte zu Korrekturen bei den Marktwerten gerade bei Fahrzeugen mit der Schadstoffnorm Euro 4 und Euro 5. Als Ursache für die Kaufzurückhaltung wird der Anstieg der Transportkosten, infolge Verteuerung von Treibstoff, Versicherung sowie Maut genannt. Das Kundeninteresse an Kippern bleibt weiterhin schwach. (sv)