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Logistik-Immobilienmarkt: Neubauvolumen 2023 bisher auf niedrigem Niveau

12.07.2023 10:10 Uhr | Lesezeit: 3 min
Logistik-Immobilie mit Gabelstapler
Der deutsche Logistikimmobilienmarkt stabilisiert sich im ersten Halbjahr 2023 nur langsam
© Foto: lichtblitze/ AdobeStock

Researchdaten von Logivest zeigen, die Zurückhaltung bei Logistik-Neubauten ist vor allem in Ballungsgebieten zu spüren. Die zögerlichen Entwicklungen lassen sich vor allem auf die immer noch steigenden Zinsen und die aktuelle Wirtschaftslage zurückführen.

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Der deutsche Logistikimmobilienmarkt stabilisiert sich im ersten Halbjahr 2023 nur langsam, wie die Researchdaten des auf Logistikimmobilien und -standorte spezialisierten Beratungsunternehmen Logivest zeigen. Basis der Daten ist dabei stets der Zeitpunkt des Baustarts. Nach dem Abfall der Neubauzahlen im vierten Quartal 2022 auf unter 750.000 Quadratmeter und damit auf das niedrigste Niveau der letzten fünf Jahre, verzeichnet der Logistikimmobilienmarkt in Deutschland in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2023 immerhin jeweils rund eine Million Quadratmeter.

Wirtschaftslage beeinflusst Immobilienmarkt

Die zögerlichen Entwicklungen lassen sich vor allem auf die immer noch steigenden Zinsen und die aktuelle Wirtschaftslage zurückführen, wie Logivest berichtet. Während sich die Baukosten auf einem hohen Niveau stabilisieren, sind die Energiekosten nach wie vor extrem hoch. Positiv bewerten lasse sich der Ausblick auf die Pipeline, die gut gefüllt ist: „Der Markt hat alle Optionen, viele spannende Projekte sind geplant“, so Kuno Neumeier, CEO der Logivest Gruppe. Allerdings wird laut Neumeier derzeit nur wenig spekulativ gebaut. „Das letzte Jahr ist auch am Logistikimmobilienmarkt nicht spurlos vorbeigegangen. Die Nachfrage nach Logistikflächen ist zwar nahezu ungebrochen, aber durch die wirtschaftliche Unsicherheit und die gestiegenen Kosten haben Bestandsimmobilien an Relevanz gewonnen“, so der Logistikimmobilienexperte.

Die Zurückhaltung in puncto Baustarts zeigt sich insbesondere in den etablierten Ballungsgebieten. So bleiben Metropolen wie Hamburg oder Berlin, aber auch die nordrhein-westfälischen Logistikregionen teils weit hinter den Erwartungen für das erste Halbjahr zurück. Hingegen überrascht die Logistikregion Münster/Osnabrück mit dem besten Ergebnis der ersten sechs Monate. Während im gesamten Jahr 2022 nur rund 70.000 Quadratmeter auf das Gebiet entfielen, kann es nun bereits mit circa 190.000 Quadratmetern überzeugen. Und auch die Logistikregionen Hannover und Bremen, die es 2022 nicht unter die Top 10 geschafft hatten, überbieten mit circa 170.000 beziehungsweise 145.000 Quadratmetern im ersten Halbjahr 2023 bereits ihr Vorjahresergebnis.

Auch wenn der Logistikimmobilienmarkt 2023 voraussichtlich nicht das Niveau der letzten Jahre erreichen wird, zeichnet sich doch eine gewisse Stabilisierung ab. Die steigende Relevanz vermeintlich neuer Branchen wie beispielsweise der Halbleiterindustrie, die Entstehung neuer, nachhaltiger Produktionsstandorte und der weitere Aufbau von Pufferlagern setzen ebenso positive Signale wie die gut gefüllte Projekt-Pipeline.  

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