Brüssel. Die Seehäfen der EU haben ihren Umsatz im Jahr 2011 um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. 3,7 Milliarden Tonnen wurden laut der jetzt veröffentlichten Angaben des europäischen Statistikinstituts Eurostat in den Häfen umgeschlagen. Damit liegt die Bilanz weiter unter den Zahlen aus dem Vor-Krisenjahr 2008. In dem Vergleichsjahr wurden 3,9 Milliarden Tonnen umgeschlagen.
In der Länderstatistik legten prozentual Lettland (plus 14,2 %) und Litauen (plus 12,7 %) am stärksten zu. Deutschland folgt mit 7,3 Prozent auf Platz fünf nach Slowenien (plus 11 %) und Bulgarien (plus 9,8 %). Rückläufig war der Umsatz in Polen (minus 3 %), Zypern (minus 5,6 %), Malta (minus 7,1%) und den Niederlanden (minus 8,7%).
Beim Vergleich einzelner Häfen legte unter den Top-10 Bremerhaven mit 21,6 Prozent am meisten zu, gefolgt von Algeciras (plus 17,4 %) in Spanien und Hamburg (plus 9,4 %). Wichtigster EU-Handelshafen bleibt trotz eines Minus von 6,4 Prozent Rotterdam mit 370 Millionen Tonnen umgeschlagener Güter, gefolgt von Antwerpen (plus 5,3 %, 168 Millionen Tonnen), Hamburg (114 Millionen Tonnen) und Marseille (plus 2,5 %, 84 Millionen Tonnen). Bremerhaven belegt mit 56 Millionen Tonnen Platz neun. (kw).
Hier ist die Eurostat-Statistik ist im Internet frei zugänglich.