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DIHK sieht Anzeichen für Erholung auf dem Ausbildungsmarkt

27.07.2021 09:48 Uhr
Ausbildung, Azubis, Lager
Wer sich für eine betriebliche Ausbildung interessiert, sollte sich bewerben. Viele Unternehmen haben noch Ausbildungsplätze zu vergeben (Symbolbild)
© Foto: sturti/istockphoto.com

Viele Unternehmen können ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen – ein Problem, das seit Jahren besteht. Doch jetzt könnte der Abwärtstrend langsam gestoppt sein.

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Berlin. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sieht deutliche Anzeichen dafür, dass der Abwärtstrend auf dem Ausbildungsmarkt gestoppt ist. Es zeichne sich eine Aufholjagd ab, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Ich bin zuversichtlich, dass sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Sommer weiter verbessert. Das geht aber nur Schritt für Schritt.“

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt sei nach wie vor eine Herausforderung, sagte Adrian. „Unternehmen können noch viele Ausbildungsplätze nicht besetzen, weil es keine Bewerbungen gibt. Allerdings sehen wir jetzt deutliche Anzeichen dafür, dass der Abwärtstrend gestoppt ist. Im Frühjahr hatten wir bundesweit zunächst noch Rückgänge im Vergleich zum ohnehin schon schlechten Corona-Jahr 2020. Mit Stand Ende Juni liegen wir aber mit insgesamt rund 147.000 registrierten IHK-Ausbildungsverträgen im Bereich Industrie, Handel und Dienstleistungen um 1,4 Prozent über dem Vorjahr. Wir trommeln auf allen Kanälen und werben um die Jugendlichen.“

Endlich wieder Praktika möglich

Die Betriebe könnten nun betriebliche Praktika anbieten. „Das war ja das Hauptproblem in der Pandemie, dass sich Unternehmen und Interessenten nicht richtig kennenlernen konnten. Da hat sich die Situation gewandelt.“

Adrian betonte, wie attraktiv die duale Ausbildung sei. „Junge Menschen, die hier einsteigen, legen eine starke und stabile Basis für ihr Berufsleben. Wer später noch einen Abschluss in der höheren Berufsbildung drauf setzt, kommt auf das gleiche Lebenseinkommen wie vergleichbare Akademiker und zugleich schon früher an das eigene selbst verdiente Geld.“ Außerdem sei es heute viel leichter, etwa danach oder gar parallel zu studieren. „Das alles müssen wir - Wirtschaft, Politik, Bildungseinrichtungen - den jungen Leuten und ihren Eltern künftig noch stärker vermitteln.“

468.000 Lehrstellen bundesweit zu besetzen

Die Bundesagentur für Arbeit hatte Anfang Juli mitgeteilt, 385.000 junge Menschen hätten sich bis dahin bundesweit um Lehrstellen beworben – 32.000 weniger als vor einem Jahr. Demgegenüber hätten die Ausbildungsbetriebe 468.000 freie Lehrstellen gemeldet. Um die Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern, hatte die Bundesregierung sogenannte Azubi-Prämien für Betriebe aufgelegt. In den meisten Branchen beginnt die Ausbildung im August oder September. (dpa/sn)

 

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