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BAP Job-Navigator: Weiterbildung ist seltenes Benefit im Logistikbereich

18.11.2021 09:35 Uhr
Online-Seminar, Webinar
Insgesamt stiegen die Angebot für Weiterbildungen in Deutschland, der Logistiksektor bildet dabei allerdings das Schlusslicht
© Foto: Blue Planet Studio / stock.adobe.com

Eine aktuelle Analyse zeigt: Knapp 38 Prozent der Arbeitgeber nennen Weiterbildungen als Benefit in Stellenanzeigen - am wenigsten wird im Bereich Transport, Verkehr, Logistik und Lager angeboten.

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Berlin. Im Laufe des Arbeitslebens spielt die fachliche und persönliche Weiterentwicklung eine entscheidende Rolle, um für die unausweichlichen Veränderungen der Arbeitswelt gerüstet zu sein und um weitere Aufstiegsperspektiven zu schaffen. Gleichzeitig bringen Fort- und Weiterbildungen neues Wissen ins Unternehmen, fördern Innovationen und sichern somit ein nachhaltiges Wachstum.

Weiterentwicklungen sind sowohl aus Sicht von Arbeitgebern wie auch von Arbeitnehmern besonders attraktiv und werden zu den wichtigsten und beliebtesten Mitarbeiterangeboten gezählt.

Der BAP Job-Navigator hat knapp 1,3 Millionen Jobangebote im Oktober 2021 untersucht und analysiert, in wie vielen Jobangeboten Weiterbildungen, Fortbildungen und Umschulungen genannt werden. Spannende Ergebnisse zeigen sich ebenfalls in den verschiedenen Berufsbereichen.

Weiterbildung wird in fast jedem dritten Jobangebot genannt

In knapp 400.000 der im Oktober veröffentlichten Jobangebote wurde als Benefit Weiterbildung, fachliche oder berufliche Weiterentwicklung genannt. Das entspricht 30,7 Prozent aller veröffentlichten Jobs in diesem Monat. Betrachtet man die Anzahl der Unternehmen, die Weiterbildungsmöglichkeiten in den Jobangeboten nennen, beträgt der Anteil sogar 37,7 Prozent.

In insgesamt 6,6 Prozent der Jobs wird den potenziellen Mitarbeitern Fortbildungen angeboten. Während eine Weiterbildung nicht unbedingt an das Berufsprofil anknüpfen muss, sondern dazu dient, sich weitere fachliche und soziale Kompetenzen anzueignen, sind Fortbildungen berufsspezifischer.

Mit einer Umschulung, also einer beruflichen Neuorientierung, wird in Stellenangeboten geworben, um Quereinsteiger zu gewinnen. Insgesamt 1400 Unternehmen bieten in knapp 5000 Jobangeboten (0,4 Prozent) eine Umschulung an.

Weiterbildungsangebot leicht gestiegen

„Der Aufwärtstrend von Weiterbildungen hat durch Corona nicht nachgelassen, sondern ist in den vergangenen Monaten ganz im Gegenteil verstärkt in den Fokus gerückt. Viele Unternehmen haben die Kurzarbeit oder freie Kapazitäten für die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter genutzt. Besonders relevant waren dabei Online-Angebote", erläutert Florian Swyter, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP).

Dies zeigt sich auch in den Jobangeboten: So ist der Anteil der Firmen, die Weiterbildung in ihren Stellenangeboten als Benefit nennen, insgesamt um knapp drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Begriffe „Online-Weiterbildungen", „E-Learning-Angebote" oder „Online-Schulungen" wurden in rund 20.000 Jobangeboten genannt, was einem Anstieg von 125,3 Prozent im Vergleich zum Oktober 2020 entspricht. Das Angebot hat sich also mehr als verdoppelt.

Seltenes Benefit im Logistikbereich

In nur etwas mehr als jedem fünften Jobangebot und damit am wenigsten wird im Bereich Transport, Verkehr, Logistik und Lager eine Weiterbildung angeboten. Gleiches gilt auch für Fortbildungen.

Dafür wird wiederum am häufigsten eine Umschulung (0,8 Prozent) in diesem Bereich geboten.

Weiterbildung als Benefit im Kampf um Nachwuchskräfte

Besonders in Stellenanzeigen für Young Professionals wird mit Weiterbildung geworben. Diese sind ein besonderer Anreiz für die Zielgruppe, um sich eine sichere Jobperspektive zu schaffen und den Aufstieg zu ermöglichen. 38,1 Prozent der entsprechenden Jobangebote enthalten Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei Führungskräften liegt der Anteil bei 37,7 Prozent, etwas höher als bei Fachkräften mit Berufsausbildung (37 Prozent) oder einem akademischen Hintergrund (35,5 Prozent). Ungelernten Fachkräften wird wiederum deutlich seltener eine Weiterbildung als Benefit in der Stellenbeschreibung geboten (20 Prozent). (ste)

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