DB Schenker hat den ersten Volta Zero-Pilot-Lkw präsentiert bekommen, der am europäischen Praxistest teilnimmt. Das teilt das Speditions- und Logistikunternehmen mit. Und schon in diesem Jahr sollen an DB Schenker dann 150 Volta Trucks übergeben werden, heißt es.
DB Schenker will Nummer 1 in der grünen Logistik werden
„Als einer der Marktführer haben wir den Anspruch, weltweit die Nummer eins in der grünen Logistik zu sein“, begründet Cyrille Bonjean, Executive Vice President und Head of Land Transport von Schenker Europe, das Engagement des Speditions- und Logistikunternehmens. „Wir übernehmen Verantwortung für die Reduzierung der Emissionen, die durch unseren Fahrzeugbetrieb entstehen.“ Der europäische Einsatz der Volta Zero Trucks sei also, betont er, ein wichtiger Meilenstein für Schenker und für Volta Trucks. Sowohl das Feedback der Schenker-Fahrer, aber auch der Transportunternehmer, sollen in die Serienproduktion des vollelektrischen Volta Zero einfließen.
Emissionsfreie Zustellung in 124 Städten
Mit dem Onboarding der ersten 150 Volta Zero-Serienfahrzeuge wird DB Schenker laut Bonjean dann in der Lage sein, mit über 330 E-Trucks von 7,5 bis 19 Tonnen in 124 Städten in 22 Ländern sowie rund 70 Cargo-Bikes emissionsfrei zu liefern.
Das Speditions- und Logistikunternehmen wird die Testfahrzeuge nach eigenen Angaben in 18 verschiedenen Städten in Europa und Skandinavien einsetzen, darunter Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, die Niederlande, Schweden und Norwegen. Eingesetzt werden sollen die Fahrzeuge in den europäischen Schenker-Terminals, um Waren von den Logistikzentren in die Stadtzentren und Ballungsräume zu transportieren.
Volta Trucks - Hintergründe
Volta Trucks wurde 2019 in Schweden von den Mitgründern Carl-Magnus Norden und Kjell Waloen gegründet. Volta Trucks arbeitet nach eigenen Angaben mit einer Reihe von weltweit führenden Unternehmen der Lieferkette zusammen, um den Volta Zero schnell und in großem Maßstab zu entwickeln und zu produzieren. Insgesamt hat das Unternehmen bis heute über 360 Millionen Euro an Finanzmitteln aufgebracht.
Die Auftragsfertigungsstätte von Volta befindet sich in Steyr, Österreich, wo die Produktion von Fahrzeugen nach Kundenspezifikation Anfang des zweiten Quartals 2023 beginnen wird. Zudem hat das Unternehmen ein Netz von „Volta Trucks Hub“-Service- und Wartungseinrichtungen in seinen Startmärkten eingerichtet, von denen die ersten beiden in Bonneuil-sur-Marne, südlich von Paris, und in Tottenham, London, schon eröffnet wurden.