Hamburg. Das Hamburger Schiffs-Emissionshaus König & Cie. Sieht in der weltweiten, gezielten Beteiligung an großen Infrastrukturprojekten ein neues Betätigungsfeld. „bis 2017 werden weltweit in den Industriestaaten und Schwellenländern mehr als 29 Billionen US-Dollar (18,2 Billionen Euro) für Investitionen in Infrastruktur benötigt“, rechnete Johannes Bitter-Suermann, geschäftsführender Gesellschafter des 1999 in der Elbe-Stadt gegründeten Unternehmens am Dienstag im Gespräch mit Journalisten vor. Über die klassischen Finanzierungswege, also aus Steuermitteln und Nutzungsabgaben allein, seien diese Beträge nicht ansatzweise aufzubringen.
Vor diesem Hintergrund fiel in dem Hamburger Unternehmen, das sich inzwischen nicht nur in der Schiffsfinanzierung engagiert die Entscheidung, einen eigenen Renditefonds „Infrastruktur International I“ aufzulegen.
Bitter-Suermann zufolge werde man sich in Zukunft weltweit an Zielfonds beteiligen. Erste Schritte auf diesem Wege wurden bereits vollzogen. So beteiligte sich König & Cie. am Zielfonds „Global Infrastructure Partners“. Dieser Fonds,zu dessen Gründungsfirmen die Konzerne General Electric und Crédit Suisse gehören, investiere wiederum in „die Wachstumsbranchen Energie, Transport und Entsorgung“. Der Fonds hat ein Volumen von rund 5,6 Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro). Jeder dieser beiden Partner brachte bislang rund 500 Millionen US-Dollar an Eigenkapital in den Fonds ein. Zu den ersten Projekten dieses Fonds gehört unter anderem ein Engagement am Ausbau der London City Airport. Er ist für den Geschäftsreisverkehr in die britische Hauptstadt von wachsender Bedeutung. (eha)