Berlin. Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage gespalten bei der Frage, welche Zeit bei einem Ende der Zeitumstellung dauerhaft gelten soll. Demnach sprechen sich jeweils rund 38 Prozent der befragten Unternehmen für die Sommer- und Winterzeit aus. Keine Präferenz haben 24 Prozent der Firmen. Das geht aus einer Befragung unter mehr als 1400 Firmen des Ifo-Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen hervor.
Im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission Pläne zur Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung vorgestellt. Eigentlich war geplant, dass schon 2019 die EU-Staaten zum letzten Mal an der Uhr drehen müssen. Die Staaten sollten dann selbst wählen können, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen. Der Zeitplan war aber ins Stocken geraten.
Die Bundesregierung hat sich noch nicht darauf festgelegt, ob sie bei einem Ende der Zeitumstellung für eine dauerhafte Winter- oder Sommerzeit ist, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitgeteilt hatte. Entscheidend sei es, „Zeitinseln und Friktionen im Binnenmarkt“ zu vermeiden. Daher werde ein abgestimmtes Vorgehen mit den europäischen Nachbarstaaten angestrebt. (dpa)